Margaret Atwood

Die Füchsin

Gedichte 1965-1995
Cover: Die Füchsin
Berlin Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783827013866
Gebunden, 416 Seiten, 40,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Ann Cotten, Ulrike Draesner, Christian Filips, Dagmara Kraus, Kerstin Preiwuß, Elisabeth Plessen, Monika Rinck, Jan Wagner und Alissa Walser. Margaret Atwood ist eine der berühmtesten Romanautorinnen der Gegenwart; ihr "Report der Magd" ist fast schon ein Mythos. Aber wer mehr über den Menschen Margaret Atwood wissen will, muss ihre Gedichte lesen, denn es ist ihre Lyrik, in der sie von sich selbst erzählt. Hier begegnet man der leidenschaftlichen Kanadierin, der Feministin und der Umwelt-Aktivistin. Aber vielleicht noch mehr entdeckt man die Reisende und die Naturliebhaberin, das Kind und die Mutter, die Geliebte und die Liebende. Für diese zweisprachige Ausgabe wurde aus den rund zwanzig Lyrikbänden, die Margaret Atwood zwischen 1966 und 1995 veröffentlichte, eine repräsentative Auswahl getroffen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 21.10.2020

Rezensent Jörg Magenau empfiehlt diese Auswahl mit Gedichten von Margaret Atwood zum Kennenlernen der weniger bekannten Lyrikerin Atwood, aber auch als Werkschau der deutschen Lyrikszene, die hier als Übersetzerteam antritt. Gegen die "eher interlinearen" Übertragungen, die laut Magenau nah an den Originalen bleiben, hat er nichts einzuwenden. Die Texte selbst erscheinen ihm angelsächsisch sachlich, reimlose Momentaufnahmen, Reflexionen in freien Rhythmen, nichts Durchgeformtes. Es geht um Katastrophen, mythische Begleiter wie Fuchs und Schlange und die Verwandlung politischer Themen in Gefühle. Am besten gefallen Magenau die Gedichte, in denen ein Gegenüber angesprochen wird.  Zudem bewundert er,  Atwoods lyrisches Ich angesichts der Kriege und Bedrohungen in der Welt  "still wie eine Zündschnur" bleibt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2020

Rezensent Tobias Döring bleibt schlangenmäßig in Bewegung mit Margaret Atwoods Gedichten. Dass das reiche Lyrik-Werk der Autorin nun endlich auch bei uns bekannt wird, und dazu in einer reizvollen Übersetzung von gleich mehreren deutschen Könnern, wie Döring erläutert, findet der Rezensent so überfällig wie herrlich. In den Gedichten im Band erkennt Döring einerseits häufig die Prosaschriftstellerin wieder, in Figuren und Perspektiven, andererseits bieten ihm die zweisprachigen Texte ein ganz eigenes Vergnügen an unsentimentaler, lustvoller Dichtung, überraschend in ihren Ton- und Stimmungslagen und Wendungen, freut sich Döring.
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