Ludwig Feuerbach

Ludwig Feuerbach: Gesammelte Werke

Band 13, Nachlass I: Erlangen 1829-32
Cover: Ludwig Feuerbach: Gesammelte Werke
Akademie Verlag, Berlin 1999
ISBN 9783050028798
Gebunden, 379 Seiten, 49,80 EUR

Klappentext

Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften durch Werner Schuffenhauer. Bearbeitet von Werner Schuffenhauer, Christine Weckwerth, Regina Steindl, Karl Roland Schreiber und Michaela Boenke unter Mitarbeit von Beate Behrens und Manuela Köppe. Die Vorlesung "Einleitung in die Logik und Metaphysik" (Band 13), hielt Feuerbach im Sommersemester 1829 und im Wintersemester 1829/30 zu jeweils vier Wochenstunden, die "Vorlesungen über Logik und Metaphysik" (Band 14-16) hingegen während der Wintersemester 1830/31 und 1831/32 zu jeweils wenigstens fünf Wochenstunden. Mehrfachpaginierungen von seiner Hand weisen darauf hin, dass die Manuskripte beider Vorlesungen wiederholt und wohl auch in unterschiedlicher Zusammenstellung und Ausführlichkeit zum Vortrag benutzt wurden. Nach Ablauf des Wintersemesters 1831/32 unterbrach Feuerbach seine Vorlesungstätigkeit und kehrte schließlich - nach seiner Vorlesung 1835/36 zur Geschichte der neueren Philosophie (Band 15) - der Universität den Rücken.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.11.2001

Gert Lange stellt uns erst einmal die Tragödie der Geschichte des Feuerbachschen Nachlasses vor Augen, um dann umso enthusiastischer von der nun in zwei ersten Bänden vorliegenden Edition zu sprechen. Inwiefern Feuerbach mehr ist, "als das, was wir bisher von ihm hielten," davon geben uns die Bände 13 und 14 der im Akademie-Verlag erscheinenden Gesammelten Werke und davon gibt uns Lange in seiner umfangreichen Besprechung, einen Eindruck. Da wären zunächst Feuerbachs Ausführungen "Über das Böse und seinen Ursprung," die Lange vor dem Hintergrund der Terroranschläge in den USA "in einem sehr gegenwärtigen Licht" erscheinen. Ferner findet der Rezensent interessant zu verfolgen, wie Feuerbach, den christlichen Idealismus und Hegel hinter sich lassend, die Theologie in Natur- und Menschenlehre auflöst - der Leser wird Zeuge der "Schreitübungen in die Selbständigkeit Feuerbachschen Philosophierens." Last not least sind die die Bände formierenden Vorlesungstexte für Lange "von methodischem Interesse." Insofern als "Ansätze einer Literarisierung von Philosophie" mit "Passagen äußerster Gedankendichte" sich abwechseln.
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