Klaus Steigleder

Kants Moralphilosophie

Die Selbstbezüglichkeit reiner praktischer Vernunft
Cover: Kants Moralphilosophie
J. B. Metzler Verlag, Stuttgart 2002
ISBN 9783476018861
Gebunden, 300 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Dieses Buch bietet einen neuen Zugriff auf Kants Moralphilosophie. Abweichend von den vorherrschenden Interpretationen, die sich meist nur auf einzelne Werke Kants beschränken und Kants Moralphilosophie durch zahlreiche Brüche und Fehler gekennzeichnet sehen, wird Kants Konzeption der Moralphilosophie von der "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" (1785) bis hin zur "Metaphysik der Sitten" (1797) verfolgt. Es wird gezeigt, dass Kants Konzeption eine bemerkenswerte Konsistenz und jenes Niveau besitzt, das bei einem der ganz großen Philosophen auch zu erwarten ist. Kants Moralphilosophie erscheint so weitgehend in einem neuen Licht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.05.2002

Nichts weiter als ein sehr symptomatischer Anlass zum Nachdenken über das Philosophieren im allgemeinen ist dieses Buch für den Rezensenten Gustav Falke. Es handelt sich, so weit immerhin wird es vorgestellt, um den Versuch, die erstaunliche Konsistenz in Kants moralphilosophischem Denken herauszustellen. Dabei herausgekommen ist, meint Falke, ein "solides Referat" - und das kommt ihm gänzlich "unbefriedigend" vor. Man versteht nicht, wozu das gut sein soll, der Philosophie kommt der Bezug zur Relevanz abhanden, der Text hinterlässt, beim Rezensenten, nichts als ein "Gefühl der Leere" - und den Wunsch, mit dem angenommenen Lesergegenüber darüber zu philosophieren, warum der Nachvollzug philosophischer Probleme wichtiger ist als die bündige Zusammenfassung eines Denkers. Die Dichotomie zwischen Selberdenken und Beschäftigung mit Philosophiegeschichte scheint ihm dabei wenig hilfreich, auf beiden Wegen lässt sich denken, meint Falke. Nicht aber mit soliden Referaten wie diesem.
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