Klaus Schönhoven

Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht

Das Schicksal der 1933 gewählten SPD-Reichstagsabgeordneten
Cover: Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht
J. H. W. Dietz Nachf. Verlag, Bonn 2017
ISBN 9783801205010
Kartoniert, 248 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Der Deutsche Reichstag ebnete am 23. März 1933 mit seiner Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz dem NS-Regime den Weg zur Alleinherrschaft. Nur die Fraktion der SPD widersetzte sich dieser parlamentarischen Weichenstellung zur Diktatur. Mit ihrem mutigen Nein lieferten sich die sozialdemokratischen Abgeordneten der grenzenlosen Rachsucht der Nationalsozialisten aus. Diese Studie richtet ihren Blick auf typische Charakteristika des gemeinsamen Schicksals der 120 sozialdemokratischen Fraktionsmitglieder während der zwölf Regimejahre des Nationalsozialismus. Immer wieder werden auch individuelle Aspekte ihrer Leidenswege in dieser Zeit beleuchtet. Aus dieser doppelten Perspektive lässt sich verdeutlichen, dass die Biografien der SPD-Abgeordneten zwischen 1933 und 1945 oft einander ähneln, aber auch viele persönliche Facetten aufweisen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.10.2017

Robert Probst dankt dem Politikwissenschaftler Klaus Schönhoven für das Denkmal der 120 SPD-Reichstagsabgeordneten des Jahres 1933, Männer und Frauen, deren Leben durch das Ermächtigungsgesetz radikal verändert oder gar beendet wurde. Verdienstvoll findet er, wie der Autor dem Lebens- und Leidensweg der Fraktionsmitglieder nachspürt, Karrieren skizziert und das schamlose Treiben der Nazis dokumentiert. Johannes Stelling, Ernst Heilmann, Antonie Pfülf - nur einige Namen, die der Autor dem Vergessen entrissen hat, meint Probst.
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