Klaus H. Schreiner (Hg.)

Islam in Asien

Cover: Islam in Asien
Horlemann Verlag, Bad Honnef 2001
ISBN 9783895021329
Taschenbuch, 265 Seiten, 15,24 EUR

Klappentext

Die Autoren aus Asien und Europa, unter ihnen so profilierte Wissenschaftler wie Jamal Malik, Thomas Heberer und Uwe Halbach, prominente Journalisten wie Ahmed Khaled oder so engagierte Akteure der Zivilgesellschaft wie Ashgar Ali Engineer, nähern sich verschiedenen Aspekten des Islam in Asien mal aus historischer, mal aus wirtschaftlicher, politischer oder aus (religions-) soziologischer Perspektive. Sie skizzieren spezifische Ausprägungen des Islam in Ländern Asiens und islamische Reaktionen auf die Herausforderungen der Globalisierung. Dabei sind die Beiträge regional geordnet in Abschnitte zu Asien allgemein, zu Südasien, Südostasien sowie China und Zentralasien.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 26.11.2001

In unseren Breitengraden haben wir lange Zeit ein unvollständiges und einseitiges Bild über den Islam entwickelt, meint Rezensent Volker S. Stahr. Unvollständig, weil wir den Islam auf den arabischen Raum beschränkt dachten, einseitig, weil wir seine Pluralität ignoriert haben. er Rezensent hat nun aber zwei Bücher gelesen, die den asiatischen Islam thematisieren: Den Band "Islam and Civil Society in Southeast Asia" und den Sammelband "Islam in Asien., die nicht nur, ist Stahr überzeugt, für die westliche Welt, sondern auch für manche Moslems lesenswert sind. "Unverhofft aktuell" findet der Rezensent diesen Sammelband des Essener Asienhauses, in dem Wissenschaftler, Journalisten und engagierte Moslems einen großen Bogen und ein vielfältiges Bild über die islamische Welt in Ostasien zeichnen. Besonders interessant sei, so Stahr, dass in diesem geopolitischen Raum eine lebendige Debatte über den Islam im Kontext von Staat, Demokratie, anderen Religionen, Kulturen und Lebensformen geführt werde, die im Westen weitgehend unbekannt sei. Der Islam scheint in Ostasien, hat Stahr erkannt, weit mehr kompatibel mit der Moderne zu sein als hier angenommen wird. Das jedenfalls haben die Autoren sehr differenziert herausgearbeitet, so der Rezensent.