Jon Gnarr

Indianer und Pirat

Kindheit eines begabten Störenfrieds
Cover: Indianer und Pirat
Tropen Verlag, Stuttgart 2015
ISBN 9783608501414
Gebunden, 253 Seiten, 18,95 EUR

Klappentext

Aus dem Isländischen von Tina Flecken und Betty Wahl. Im ersten Teil seiner Autobiografie schildert Jón Gnarr eine Kindheit im Ausnahmezustand: seine Probleme mit dem Schulsystem, das schwierige Verhältnis zu seinen überforderten Eltern und die aufkeimende Liebe für die Ideen des Anarchismus - klar, dass der junge Jón überall aneckt und sich auch viele Feinde macht. Doch der Störenfried entdeckt bei den Kämpfen gegen eine wenig tolerante Mitwelt auch die Ideale, für die er später als Politiker kämpfen wird: Gewaltlosigkeit und vor allem: die Dinge nicht so ernst zu nehmen. Mit viel Herzenswärme und beeindruckender Offenheit erzählt Jón Gnarr von seiner schwierigen Kindheit und macht damit Eltern und Jugendlichen Mut. Denn auch ohne Schulabschluss kann man auf dem Bürgermeistersessel einer Hauptstadt landen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.06.2015

Alex Rühle ist tief beeindruckt von dieser Biografie, die für Jón Gnarr selbst wohl so etwas wie ein großes Abenteuer sein wird. Wie Gnarr sich aus einer extrem schwierigen Kindheit befreit und es bis zum Bürgermeister seiner Heimatstadt Reykjavik schafft, liest Rühle mit Spannung und Entsetzen, Entsetzen über die Repressivität der Siebziger, die der Autor aus gelungener kindlicher Perspektive und bis zum Schluss ohne den Gestus lebenspraktischer Weisheit schildert, wie Rühle lobt. Dass der Autor schließlich "richtig gute" Politik machen würde, war damals für niemanden abzusehen.
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