Johanna Adorjan
Meine 500 besten Freunde
Stories
Luchterhand Literaturverlag, München 2013
ISBN 9783630873541
Gebunden, 250 Seiten, 18,99 EUR
ISBN 9783630873541
Gebunden, 250 Seiten, 18,99 EUR
Klappentext
Die Protagonisten der Stories in "Meine 500 besten Freunde" sind ständig damit beschäftigt, etwas darzustellen, bestenfalls sich selbst. Es ist das Personal, das im Berlin von heute allabendlich die Tische in den teureren Restaurants bevölkert, wo dann manchmal, wenn alles passt, so ein Flirren in der Luft liegt. Kurz. Sie sind eitel, verzweifelt, an sich selbst berauscht, angestrengt, rührend und lächerlich und sie gäben viel darum, irgendwie bedeutender zu sein.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 30.04.2013
Langeweile macht sich breit bei der Rezensentin am Ende der Lektüre von Johanna Adorjans Stories über gepflegte Eitelkeiten in Bars, Galerien, Yoga-Studios und auf Gala-Empfängen. Laut Sabine Rohlf liegt das an der unvermeidlichen "überraschenden" Wendung in fast jeder der hier vorgelegten 13 Geschichten und an ihren sich aufs Haar gleichenden Settings. Dass die Autorin pointiert und elegant schreiben kann, lustig, aber nicht hämisch, unterhaltsam und scharfsinnig, davon ist Rohlfs überzeugt. Nur warum, fragt sich die Rezensentin, erzählt Adorjan nicht von durchschnittlichen Leuten in durchschnittlichen Situationen.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.04.2013
Rezensent Gustav Seibt hat mit den Kurzgeschichten aus Johanna Adorjans neuem Buch "Meine 500 besten Freunde" dreizehn "petits fours" genossen, in denen all die Peinlichkeiten der Berliner Mitte-Leute - Galeristen, Journalisten, Filmleute und Kreative mit viel Zeit für Befindlichkeiten - in alle Richtungen ausgekostet werden. Dem Kritiker begegnet hier etwa eine heruntergekommene Filmlegende, die nach dem Aufbrechen der Wohnung als "ekelerregender Messie" entlarvt wird, während eine andere mäßig begabte Schauspielerin bei einem Pressetermin im Adlon eine Monatsblutung erleidet. Amüsiert, zugleich aber auch besorgt liest Seibt Adorjans Diganose einer "Feuilleton-Depression". Pointenreich und mit feinem psychologischen Gespür lotet die Autorin alle Peinlichkeiten zwischen Gala-Abenden und Borchardt-Diners aus, lobt der Rezensent.
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