Jens Christian Grondahl

Tage im März

Roman
Cover: Tage im März
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2012
ISBN 9783462043280
Gebunden, 405 Seiten, 22,99 EUR

Klappentext

Aus dem Dänischen von Peter Urban-Halle. Machen Frauen immer die gleichen Fehler wie ihre Mütter? Gehören die guten Momente im Leben bereits der Vergangenheit an? Und wer trägt daran die Schuld? Diese Fragen stellt sich die 48-jährige Ingrid Dreyer, erfolgreiche Architektin und alleinerziehende Mutter, nachdem ihr pubertierender Sohn einen ausländischen Klassenkameraden zusammengeschlagen hat. Vier dramatische Tage nehmen ihren Lauf. Als Ingrid den Anruf erhält, dass ihr Sohn eine Straftat begangen hat, ist sie einfach nur fassungslos: Wann ist der Kontakt zu ihrem Sohn eigentlich abgebrochen, wie konnte ihr Kind zu so etwas fähig sein? Dass ihr Liebhaber Frank, verheiratet und nicht gewillt, sich von seiner Frau zu trennen, nicht immer für sie da ist, ist sie gewohnt.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 17.04.2012

Beinahe ist der Roman ein Ratgeber geworden, und einen realistischen Ratgeber voll Lebensweisheit zu Frauenfragen wollte Hannelore Schlaffer eigentlich nicht lesen. Hilfsangebote des Autors diesbezüglich lehnt sie dankend ab. Lieber versucht sie, und es scheint ihr nicht eben leicht zu fallen, die Erinnerungsarbeit der im Buch auftretenden Frauen und die von Jens Christian Grondahl verhandelte Familiensaga als Geschichte der Weiblichkeit zu lesen und die Probleme, die Grondahl anreißt, als Teil der Lebensgeschichte einer schuldbewussten Mutter, die sich Fragen zu ihrem Verhältnis zu Männern, zur Familie und zum Beruf stellt.