Jesper Stein

Unruhe

Der erste Fall für Kommissar Steen. Roman
Cover: Unruhe
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2013
ISBN 9783462045796
Taschenbuch, 480 Seiten, 12,99 EUR

Klappentext

Aus dem Dänischen von Patrick Zöller. Axel Steen, Ermittler im Kopenhagener Morddezernat, wird von einer inneren Unruhe getrieben. Die panische Angst, sein Herz könne plötzlich aufhören zu schlagen, hält ihn Nacht für Nacht wach. Von der Fensterbank seiner Altbauwohnung blickt er über die Straßen von Nørrebro, dem Künstler-, Drogen- und Rotlichtviertel Kopenhagens. Als während der Unruhen um die Zwangsräumung und den Abriss des Jugendzentrums eine Leiche gefunden wird, fällt der Verdacht zunächst auf die Einsatzkräfte der Polizei. Denn die "grüne Lunge" des Viertels war während des Räumungseinsatzes von den Ordnungskräften abgeriegelt worden. Hat die Polizei einen der jungen Leute aus dem Jugendzentrum einfach kaltgemacht? Steen gerät unter Druck. Bald jagt er nicht nur einen Mörder durch das von Rauchbomben vernebelte Nørrebro, sondern muss selbst um sein Leben kämpfen. Offenbar ist der Fall für einen von ständiger Todesangst geplagten Ermittler der Mordkommission eine Nummer zu groß.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 19.12.2013

Rezensentin Charlotte Theile stört sich nicht an der frauenverschlingenden leichtfertigen Art des Kommissars von Jesper Stein. Auch mit dem Chaos der vielen Handlungsstränge (es geht um die Krawalle von 2006, Autonome, Einwanderer, Geheimdienste und vieles mehr) und den nur kurz auf- dann schon wieder abtauchenden Figuren kann sie als Leserin leben, solange Stein sie nur weiter neugierig macht auf das herrlich unkorrekte Verhalten seines mit diesem Buch eingeführten wilden dänischen Polizisten Axel Steen, der schon mal Haschisch konsumiert und seine kleine Tochter in der Leichenhalle vergisst. Vielleicht, hofft die Rezensentin wohl insgeheim, gönnt ihr der Autor beim nächsten Buch ja etwas mehr Zeit mit der Geschichte und den Figuren.
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