James Carlos Blake

Das Böse im Blut

Roman
Cover: Das Böse im Blut
Liebeskind Verlagsbuchhandlung, München 2013
ISBN 9783954380169
Gebunden, 448 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Matthias Müller. Im Herbst 1842 bricht das Unglück über die Brüder Edward und John Little herein. In Georgia ersticht der Vater der beiden Jungen einen Mann, der so unvorsichtig war, ihre Mutter zum Tanz aufzufordern. Die Familie flieht vor dem Gesetz in die Sümpfe Floridas, wo es zur Katastrophe kommt. Nach einer Bluttat, die von nun an ihre Träume beherrschen wird, brechen die Brüder nach Westen auf, um dort ihr Glück zu finden. Aber das Grenzland zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko entpuppt sich als Vorhof zur Hölle, wo Mörderbanden und blutrünstige Indianer Angst und Schrecken verbreiten. Getrieben von ihren inneren Dämonen verstricken sich Edward und John Little in ein Leben voll roher Gewalt. Doch dann werden die beiden in den Wirren des Amerikanisch-Mexikanischen Krieges getrennt und stehen sich plötzlich auf feindlichen Seiten gegenüber.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.01.2014

Harald Eggebrecht sieht schon die Filmszenen vor sich und die Besetzung mit Damon und Pitt als mordendes, hurendes und versoffenes Brüderpaar. Das wars aber auch schon mit dem Imaginationsschub, den der Westernroman von James Carlos Blake beim Rezensenten bewirkt. Ansonsten scheint Eggebrecht einfach alles zu klischeeselig in diesem Buch, das den ungeschönten Blick auf den Wilden Westen maßlos übertreibt, zu nah dran, um plastisch zu sein, zu brutal, um differenziert zu sein, und zu wenig gesellschaftlich und politisch interessiert, um relevant zu sein.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 16.01.2014

Um das Jahr 1845 herum fand die größte kontinentale Expansion der USA statt, Texas wird besetzt und die Grenze gen Süden geschoben, wo sie in ähnlicher Form noch heute verläuft, weiß Tobias Gohlis. Genau in dieser Zeit der blutigen Eroberungskämpfe spielt James C. Blakes Roman "Das Böse im Blut", und seine jugendlichen Hauptfiguren Edward und John treiben es besonders schlimm, berichtet der Rezensent. Sie plündern, spionieren, morden und üben Verrat, einzig ihr Überleben zählt und das kleine Stück Land im Süden, das sie sich erhoffen, fasst Gohlis zusammen. Blakes Roman könnte das finsterste Buch sein, das über diesen Abschnitt der amerikanischen Geschichte geschrieben wurde, mutmaßt der Rezensent.
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