Hans-Ulrich Wiemer

Theoderich der Große

König der Goten, Herrscher der Römer
Cover: Theoderich der Große
C.H. Beck Verlag, München 2018
ISBN 9783406719080
Gebunden, 782 Seiten, 34,00 EUR

Klappentext

Ravenna, 5. März 493: "Nicht ein Knochen war in diesem Schuft." So kommentierte der Gotenkönig Theoderich seinen Mord an Odoaker, den er gerade mit einem einzigen Schwerthieb aus dieser Welt verabschiedet hatte. Mit dem Ende seines Widersachers war eine Planstelle freigeworden: die des Herrschers über den Westteil des Imperium Romanum. Wer den blutigen Auftakt seiner Regierung miterlebt hatte, konnte schwerlich erwarten, dass es ausgerechnet dem eidbrüchigen, blutbesudelten Theoderich gelingen würde, Goten und Römern zu einer jahrzehntelangen Periode der Ruhe und Stablität zu verhelfen. Dieses Buch bietet die spannende Geschichte, wie er es verstand, seine beiden Völker in einer klugen Arbeitsteilung auseinanderzuhalten - die militärischen Aufgaben den Goten, das Zivilleben und das Entrichten der Steuern den Römern. Das Geheimnis seines Erfolgs, das der Autor dieser modernen Biographie überzeugend entschlüsselt, lautete: Integration durch Separation!

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 19.06.2018

Stefan Rebenich empfiehlt Hans-Ulrich Wiemers Geschichte des Gotenkönigs als wissenschaftlich wie intellektuell herausragendes Werk der Altertumswissenschaft. Die Darstellung des politischen Systems unter Theoderich findet Rebenich spannend und aufschlussreich. Das Geheimnis der Gotenherrschaft offenbart sich ihm als Integration durch Separation. Faszinierend zu lernen, wie Theoderich in Rom den Frieden wahren konnte, meint der Rezensent. Für den Zusammenbruch des Gotenreichs unter Theoderich nennt der Autor ihm mehrere einleuchtende Gründe.
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