Gloria Köpnick, Rainer Stamm

Karl Ernst und Gertrud Osthaus

Die Gründer des Folkwang-Museums und ihre Welt
Cover: Karl Ernst und Gertrud Osthaus
C.H. Beck Verlag, München 2022
ISBN 9783406780585
Gebunden, 368 Seiten, 29,95 EUR

Klappentext

Mit der Gründung des Folkwang-Museums schrieben sich Karl Ernst und Gertrud Osthaus in die Kunstgeschichte ein: Hauptwerke von Cézanne, van Gogh, Gauguin, Matisse, Kirchner, Marc, Kandinsky und Schiele zählen zu ihrer Sammlung. Noch heute gehört das Folkwang-Museum in Essen zu den bedeutendsten Häusern für die Kunst der Moderne - und feiert im Jahr 2022 sein hundertjähriges Bestehen. Das Ehepaar Osthaus pflegte regen Austausch mit den wichtigsten Künstlern, Architekten und Schriftstellern seiner Zeit. Als einzige deutsche Sammler besuchten sie Paul Cézanne in Aix-en-Provence, waren eng befreundet mit Ada und Emil Nolde und förderten Ernst Ludwig Kirchner, Else Lasker-Schüler und den Tänzer Alexander Sacharoff. Auf der Basis neuester Forschungsergebnisse legt das Autorenteam die erste umfassende Biografie des umtriebigen Paares vor. Mit seiner einzigartigen Sammlung prägte es die Kunstszene in Deutschland maßgeblich, nicht zuletzt durch die Gründung des Folkwang-Museums - des weltweit ersten Museums für moderne Kunst. Dabei bieten die wechselhaften Lebensläufe von Karl Ernst und Gertrud Osthaus zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus, Großbürgertum und alternativen Lebensformen reichlich Stoff für ein facettenreiches Panorama der damaligen Zeit.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.02.2022

Patrick Bahners hält nicht allzu viel von Rainer Stamms und Gloria Köpnicks zum hundertsten Geburtstag des Folkwang-Museums erscheinenden Biografie seines Gründers. Seiner Ansicht nach versäumen es die der Krupp-Stiftung und dem Museumsverein verpflichteten Autoren, eigene interpretatorische Ambitionen zu entwickeln. Vieles muss sich der Rezensent zudem selber zusammenreimen, da Namen und Daten zu herangezogenen Quellen fehlen und die Autoren die verwendeten Dokumente nicht mit der gebührenden Neugier behandeln, zu der auch ein sozial- und ideengeschichtlicher Blick auf das Thema gehört hätte, wie Bahners findet. Falsche Rücksicht auf das Publikum oder die Sponsoren? Bahners kann es nur vermuten.
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