Ewald Hetrodt

Grün im Politiklabor

Hessen - Modell für Berlin?
Cover: Grün im Politiklabor
Waldemar Kramer Verlag, Frankfurt am Main 2021
ISBN 9783737404921
Broschiert, 192 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Die Grünen werden der künftigen Bundesregierung angehören. Im Übrigen zeichnet sich für die Monate nach der Wahl am 26. September eine unübersichtliche Konstellation ab. In Hessen kennt man das. Das Land gilt als das Politiklabor Deutschlands. 1985 gingen Holger Börner und Umweltminister Joschka Fischer hier das erste rot-grüne Bündnis ein. Seit 2013 stehen Regierungschef Volker Bouffier und sein Stellvertreter Tarek Al-Wazir an der Spitze einer schwarz-grünen Koalition. Was von den Grünen in Berlin zu erwarten ist, kann man in Wiesbaden sehen. Wie kam das Bündnis zustande? Was hält es zusammen? Wo liegen die Sollbruchstellen? Warum kam es nicht zu einer Koalition mit SPD, FDP oder Linken? Die hessischen Akteure, zu denen auch Janine Wissler zählt, die Bundesvorsitzende der Linkspartei, werden in Berlin ein gewichtiges Wort mitreden. Als Parlamentskorrespondent der F.A.Z. beobachtet unser Autor das Politiklabor Hessen seit Jahren. Sein Buch ist eine Simulation der Regierungsbildung in Berlin.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.09.2021

Rezensentin Gianna Niewel erfährt aus dem Buch des FAZ-Reporters Ewald Hetrodt, wie Schwarz-Grün in Hessen regiert, was die beiden Parteien der Landesregierung und ihre zentralen Figuren Volker Bouffier und Tarek Al-Wazir eint, was sie trennt und inwieweit sich das auf Berlin übertragen lässt. Die Genauigkeit der Analyse findet Niewel bestechend, auch wenn der Autor sich mitunter in landespolitischen Details verliert. Sichtbar wird für die Rezensentin eine trotz Differenzen funktionierende stabile schwarz-grüne Regierung.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 27.07.2021

Rezensent Ludger Fittkau erkennt die Verlässlichkeit einer schwarz-grünen Regierung mit Ewald Hetrodts Ausführungen zu hessischen Verhältnissen. Dass die Grünen an die Macht wollen, macht der Autor ihm auch verständlich. Auf lesbare, nachvollziehbare Weise dröselt ihm Hetrodt zudem die Personalkonstellationen in Wiesbaden auf, erklärt, was das Ende der SPD als Volkspartei damit zu tun hat und was das für den Bund bedeuten könnte.