Klappentext
Aus dem Englischen von Henning Dedekind. In den 1920ern hatten nicht die Bewohner von New York oder Paris das höchste Pro-Kopf-Einkommen: die reichsten Menschen der Welt waren die Osage-Indianer im amerikanischen Bundesstaat Oklahoma. Das karge Land, das ihnen als Reservat zugewiesen worden war, barg gigantische Ölvorkommen, die ihnen ein Leben in ungeahntem Luxus ermöglichten. Doch der Reichtum brachte den Osage kein Glück: Eine mysteriöse Serie von Morden nahm ihren Anfang, der schließlich mehr als 300 Stammesmitglieder zum Opfer fallen sollten - sie wurden vergiftet, erschlagen oder erschossen.
Die Osage-Morde wurden zum ersten großen Fall für das noch junge FBI. Doch Korruption und Geldgier hatten auch hier bereits Einzug gehalten. Erst einer Gruppe von Undercover-Agenten gelingt es schließlich, diese wohl finsterste und spektakulärste Mordserie in der Geschichte der USA aufzuklären.
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Rezensionsnotiz zu Die Welt, 03.06.2017
Rezensent Wieland Freund attestiert David Granns brillant recherchierter Geschichte das Potential eines "True-Crime-Klassikers". Der Redakteur des "New Yorker" widmet sich einem der "spektakulärsten" Verbrechen der amerikanischen Geschichte, fährt der Kritiker fort, der hier liest, wie zahlreiche Mitglieder des nordamerikanischen, dank Ölreichtums millionenschweren Indianerstamms der Osage vor etwa hundert Jahren unter mysteriösen Umständen ermordet wurden. Freund folgt hier gebannt dem vom Bureau of Investigation entsandten Ermittler Tom White, der nicht nur die Morde, sondern auch das unüberschaubare Netz von Erbfolgen und Vormundschaften untersuchen soll. Dass das Buch keine erfolgreiche Auflösung des Falls bietet, kann der Rezensent angesichts der spannenden Geschichte gern verzeihen.
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