Daniel Martin Feige

Design

Eine philosophische Analyse
Cover: Design
Suhrkamp Verlag, Berlin 2018
ISBN 9783518298350
Taschenbuch, 239 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Ob Möbel, Plakate, Webseiten, Kleidung, Piktogramme, Autos oder städtische Räume: Design ist omnipräsent. Nur in der Philosophie hat es bislang (so gut wie) keine Beachtung gefunden. Daniel Martin Feige schließt diese Lücke, indem er eine Explikation von Grundbegriffen präsentiert, die mit dem Design verbunden sind, und Design als eine ästhetische Praxis eigenen Rechts ausweist. In der Praxis des Designs, so seine These, wird das Funktionieren selbst ästhetisch. Das Buch ist sowohl ein Beitrag zu einer Philosophie des Designs als auch eine Einführung in das philosophische Denken für Designerinnen sowie Designinteressierte.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 26.09.2018

Wolfgang Hellmich liest das Buch des Philosophen Daniel Martin Feige als Verteidigung der Schönheit in Zeiten des Banalen. Abgesehen von dem Hinweis auf den Wert ästhetischer Welterschließung bietet der Band dem Rezensenten eine Definition von Design als eigenständiger ästhetischer Disziplin. Leider gibt der Autor dafür keine Beispiele, kritisiert Hellmich. Dass der Autor keine systematische Theorie zum Thema vorlegt, erklärt sich der Rezensent hingegen mit dem Umstand, dass der Text aus der Lehre heraus entstanden ist. Auch wenn die Geschlossenheit einer echten Monografie fehlt, meint er, schärft das Buch doch die Sinne.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 15.03.2018

Mutig in seinen theoretischen Wendungen und ideenreich findet Rezensentin Maja Beckers den Versuch Daniel Martin Feiges, eine "systematische Theorie des Designs" aufzustellen. Dass Form und Funktion bei Design, im Gegensatz zur Kunst, nicht getrennt werden können, macht sie als eine seiner Hauptthesen aus. Design ist geformte Funktion und muss daher stets im Zusammenhang mit einem System gedacht werden, erläutert die Rezensentin weiter. Feige begreife es dementsprechend als "ästhetische Form praktischer Welterschließung", zitiert sie. Damit trifft der Autor den Nerv der Zeit, freut sich Beckers, denn schließlich würden wir unsere Lebenswelt zunehmend designbewusst gestalten.
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