Dana Grigorcea

Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen

Novelle
Cover: Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen
Dörlemann Verlag, Zürich 2018
ISBN 9783038209553
Gebunden, 128 Seiten, 11,99 EUR

Klappentext

Anna ist Tänzerin. Gut verheiratet lebt sie ein schönes Leben. Dann trifft sie auf Gürkan. An der Seepromenade spricht er sie an. Und nichts ist mehr wie zuvor. Die Dame mit dem maghrebinischem Hündchen erzählt von einer ungewöhnlichen Liebe in Zürich, aus dem Herzen einer Gesellschaft, die dem schönen Leben frönen will. In einer hellen, flirrenden Atmosphäre entsteht das Bild einer heterogenen Gesellschaft, in der Exotik und Zugehörigkeit sowie die Rolle der Kunst neu ausgehandelt werden. Eine hinreißende Geschichte über die Sehnsucht nach Sinn und Sinnlichkeit und über die Zeiten hinweg eine Hommage an Anton Tschechow.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 26.03.2018

In den Augen der Rezensentin Judith von Sternburg variiert Dana Grigorcea Tschechows berühmte Novelle "Die Dame mit dem Hündchen" sowohl eigenwillig als auch gekonnt: Die Autorin verkehre die Alterskonstellation des Originals, indem sie eine glücklich verheiratete Primaballerina unerwartet ihren Gedanken an ihren jüngeren Liebhaber Gürkan nachhängen lasse. Dass es Grigorcea gelingt, die Frage nach dem Liebesglück zu stellen, ohne dabei in die Sentimentalität oder Bitterkeit abzugleiten, hat Sternburg besonders gefreut. Die Rezensentin empfiehlt das "kleine literarische Virtuosenstück" wärmstens, vor allem für Zugfahrten und Cafés.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 31.01.2018

Roman Bucheli erwartet kein Ziel in Dana Grigorceas Novelle. Das Vergnügen des Leses und der stillen Nachdenklichkeit danach genügen ihm voll und ganz. Dass die Autorin nach einem weiten Weg von Bukarest her am Zürichsee angekommen ist, bei einer heiter melancholischen Prosa, erfüllt ihn mit Genugtuung. Leichtigkeit und Eleganz bestimmen den an Tschechow angelehnten Text laut Bucheli, und doch scheint es dem Rezensenten, als sei dem Schweben der Figuren nicht nur Glück eigen.