Claudio Magris

Das Alphabet der Welt

Von Büchern und Menschen
Cover: Das Alphabet der Welt
Carl Hanser Verlag, München 2011
ISBN 9783446237599
Gebunden, 301 Seiten, 21,90 EUR

Klappentext

Aus dem Italiensichen von Ragni Maria Gschwend. Von Kindheit an ein großer Leser, erzählt der berühmte Schriftsteller Claudio Magris aus Italien von den Büchern, die seinen Werdegang begleiteten: von Salgari, dem italienischen Karl May ; der Odyssee , für Magris das Buch der Bücher; und natürlich dem Alten und Neuen Testament. Aber auch zu zeitgenössischen Werken und Literaturen außerhalb Europas führt ihn seine Neugier. Manche Bücher erlauben es, die Welt zu ordnen, andere enthüllen ihr zerstörerisches Chaos. Mit Leidenschaft und Beredtsamkeit führt Magris uns in diesen Aufsätzen durch die Literatur der Welt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.10.2011

Versammelt sind hier viele kürzere und einige längere Texte von Claudio Magris, die zum großen Teil an anderem Ort schon erschienen sind. Disparat scheint der Band dem Rezensenten Detlev Schöttker dennoch nicht. Das liege nicht zuletzt daran, dass Magris seinem großen Lebensthema, zu dem er schon mit 24 eine viel gerühmte Doktorarbeit vorlegte, auf Dauer treu blieb, nämlich "dem habsburgischen Mythos in der österreichischen Literatur". So geht es ums Österreichische und damit verbunden auch um Fragen der Epigonalität. In der Weltliteratur gehören zu den Lieblingen von Magris Autoren von Fontane bis Conrad und vor allem Rudyard Kipling. Dass Magris in seinen Texten zur Literatur von neueren Methoden in Wissenschaft und Theorie nicht angekränkelt ist, macht Schöttker - jedoch eher zustimmend - deutlich. Immer gehe es um das Verhältnis von "Literatur und Lebenswelt", einen "poetischen Realismus", der sich mit Existenzfragen des Menschen befasst.
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