Christoph Dinkel

Was nützt der Gottesdienst?

Eine funktionale Theorie des evangelischen Gottesdienstes. Habil.
Cover: Was nützt der Gottesdienst?
, Gütersloh 2000
ISBN 9783579034805
Broschiert, 339 Seiten, 29,65 EUR

Klappentext

Dinkel wendet Luhmanns soziologische Systemtheorie auf den evangelischen Gottesdienst an. Mit dem streng deskriptiven, empirischen Begriffsinstrumentarium der systemtheoretischen Betrachtungsweise rückt er Vertrautes in fremdes Licht, um gewohnte Perspektiven mit neuen Aspekten anzureichern.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.04.2001

Nach Henning Zebritzki hat der Autor hier mit seinem Versuch, die Luhmann'sche Systemtheorie auf das Verständnis vom evangelischen Gottesdienst anzuwenden, gründlich Schiffbruch erlitten. Seiner Ansicht nach ist diese Studie geradezu ein typisches Beispiel dafür, wie die Praktische Theologie immer wieder versucht, "zwanghaften Anschluss an nichttheologische Diskurse der Gegenwart" anzuknüpfen, nicht zuletzt, um "neue Legitimierungen" zu finden. Zebritzki fragt sich, ob dies überhaupt nötig ist, darüber hinaus hat er an Dinkels Vorgehensweise einiges auszusetzen. So trage der Autor sein "oft diskutables , oft schlichtes Verständnis des evangelischen Gottesdienstes einfach in das Raster der Luhmannschen Begrifflichkeit ein". An mancher Stelle erinnern die Ausführungen des Autors den Rezensenten an einen "Orientierungsstufenaufsatz", an anderer Stelle bemängelt er den "Absturz der Theorie ins Triviale und Taktlose". Kein Buch, das man unbedingt gelesen haben muss, deutet Zebritzki am Schluss an.
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