Christoph Butterwegge

Rechtsextremismus

Cover: Rechtsextremismus
Herder Verlag, Freiburg 2002
ISBN 9783451052293
Kartoniert, 191 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

Unter Mitarbeit von Lüder Meier. Brandanschläge und rassistische Übergriffe bis hin zum Mord an Menschen, die von den Tätern als "Fremde" wahrgenommen werden: rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten schrecken auf. Wie lassen sie sich erklären - auch vor dem Hintergrund der Globalisierung und der Debatte um den "Standort Deutschland"? Und was kann man tun gegen diese Gewalt? Dieses Buch bietet einen Überblick über Ursachen, Erscheinungsformen und Gegenstrategien zur umfassenden Orientierung.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.12.2002

Wer sich eine fundierte Grundlage über den deutschen Rechtsextremismus aneignen möchte, dem empfiehlt Steffen Kailitz die Lektüre der Schriften von Hans-Gerd Jaschke, Armin Pfahl-Traughber oder Richard Stöss, nicht aber das Buch des Kölner Politikwissenschaftlers Christoph Butterwegge. Dessen Untersuchung über das Verhältnis von Antikapitalismus, Globalisierungskritik von Rechts, Nationalismus und Marktfundamentalismus sei zwar "didaktisch gut aufgebaut", "leicht verständlich" und gebe dem Leser eine gute Einführung in Begriffe, Theorie und Erscheinungsformen des Rechtsextremismus, genüge aber nicht wissenschaftlichen Ansprüchen und enthalte eine widersprüchliche Kernthese. Rechtsextremismus auf neoliberale Elemente zu reduzieren, hält der Rezensent nämlich für falsch. Außerdem ärgert Kailitz, dass der Autor in seiner Analyse des NPD-Programmes nicht aus dem Programm selbst, sondern aus den Schriften von Richard Stöss zitiert. Und wenn man schon mit "Second-Hand-Literatur" konfrontiert werde, dann könne man auch gleich, findet der Rezensent, das Original zur Hand nehmen.
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