Brigitte Riebe

Die Schwestern vom Ku'damm

Band 3: Tage der Hoffnung
Cover: Die Schwestern vom Ku'damm
Wunderlich Verlag, Reinbek 2020
ISBN 9783805203333
Gebunden, 464 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Berlin 1958: Farben und Formen, Augenblicke eingefangen in Bleistift und Papier. Seit sie denken kann, will Florentine Thalheim nur eines: sich ganz der Malerei und dem Zeichnen hingeben, erst recht, seit sie bei einem Aufenthalt in Paris die Werke der ganz großen Künstler bestaunen konnte. Doch die jüngste von drei Töchtern hatte schon immer einen rebellischen Geist, mehr als eine Ausbildung zur Dekorateurin hat sie nicht vorzuweisen. Während ihre Eltern und die älteren Schwestern Rike und Silvie hoffen, dass sie ihr Talent eines Tages für das Familienunternehmen, das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm, einsetzen wird, träumt Florentine weiterhin den wagemutigen Traum, an der Berliner Kunstakademie angenommen zu werden…

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 19.03.2020

Rezensentin Ursula März hat nichts auszusetzen an Brigitte Riebes Schwestern-Trilogie. "Gute klassische Unterhaltungsliteratur" sei hier zu lesen, mit jeder Menge Action und unerwarteten Wendungen. Nicht nur der Titel, sondern auch die Handlung erinnert März an die Fernsehserie "Ku'damm 56". Auch dort geht es um drei eigenwillige, starke Frauenfiguren in den Fünfzigern, so März. Wirklich interessant wird es ihrer Ansicht nach aber erst, wenn man die drei mit anderen Geschwistern in  der Literatur, mit Brüdern vor allem vergleicht. Dann werde nämlich deutlich: Brüder träten immer in Paaren auf, um einen fundamentalen Widerspruch zu verkörpern. Schwestern hingegen seien meist zu dritt und teilten immer gewisse Gemeinsamkeiten, die sie nach jedem Streit miteinander versöhnten. März empfiehlt darüber nachzudenken, welche Variante "politisch produktiver ist".