Boris Culik

Pinguine

Spezialisten fürs Kalte. Neues über die sympathischen Vögel auf dem Eis
Cover: Pinguine
BLV Verlagsgesellschaft, München 2003
ISBN 9783405163181
Gebunden, 160 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Mit 171 Farbfotos. Was es heißt, ein Pinguin zu sein, lässt dieser Bildband erahnen. Er gestattet Einblicke in die abenteuerliche Welt der sympathischen Vögel im Frack. Ausdrucksstarke Fotos zeigen die Tiere in ihrem Lebensraum. Die Texte informieren über Familienleben, Sozialverhalten und neueste Erkenntnisse der Pinguinforschung.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 13.12.2003

Bären? Pinguine sind viel interessanter, und das ist "das schönste Buch", das es je über Pinguine zu lesen und anzuschauen gab, beteuert Rezensent Jan Feddersen und erzählt daraus gleich ein paar Anekdoten: über das vergnügliche Zusammenleben von Menschen und Pinguinen, nachdem die Pinguine ihre Brutstätte an die Stadtplaner verloren haben, oder über einen Pullover für ölbeschmierte Pinguine aus der Antarktis. Feddersens Fazit: Kein Tier ist "lakonischer, eigensinniger und genderbalancierter" als der Pinguin, und kein Buch ist empfehlenswerter als Boris Culiks, "weil es alles Wissenswerte sagt und alles Liebenswerte nicht verschweigt". Und übrigens: Pinguine watscheln nicht, sie gehen - melancholisch und würdevoll.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.05.2003

Das "geballte anthropologische Programm" dieses Buches hat dem Rezensenten Christian Geyer sehr gut gefallen. Offenbar in Anlehnung an Plessners Anthropologie der Kälte zeigt es, erfahren wir vom Rezensenten, worin der Pinguin uns im Sinne der Plessnerschen Verhaltenslehre als Vorbild dienen könne, was also, wie Geyer schreibt, der Pinguin "in seiner Würde manchem von uns voraus hat". So habe der Pinguin beispielsweise, erfahren wir von Geyer, als er "merkte, das seine Flügel zum Fliegen nicht willkommen waren", nicht etwa "Trost in der Imagination" gesucht, sondern sie "kurzerhand als Flossen" benutzt - und sei dafür belohnt worden: "Boris Culik bestätigt Spitzengeschwindigkeiten von mehr als fünfzig Stundenkilometern unter Wasser." Das Buch von Culik, des "führenden Pinguin-Forschers" und Professors am Institut für Meereskunde in Kiel, wie wir noch erfahren, wird von Geyer außerdem als schlicht "hinreißend lesbar" gefeiert.
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