Barry Jonsberg

Das Blubbern von Glück

(Ab 10 Jahre)
Cover: Das Blubbern von Glück
cbt Verlag, München 2014
ISBN 9783570162866
Gebunden, 256 Seiten, 14,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Ursula Höfker. Hier kommt Candice Phee! 12 Jahre alt, ehrlich und ein bisschen ... anders. Und auch wenn viele sie nicht auf Anhieb verstehen Candice hat ein riesiges Herz. Sie ist entschlossen, die Welt glücklich zu machen. Nur leider ist das gar nicht so einfach.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 09.10.2014

Das besondere an Barry Jonsbergs "Das Blubbern von Glück" ist seine junge, altkluge Erzählerin Candice, die zwar zu druckreif spricht und denkt, um ganz und gar realistisch zu sein, die aber so wunderbar eigenwillig ist, dass es doch irgendwie schön wäre, wenn es sie gäbe, findet Hartmut El Kurdi. Von ihrer Lehrerin hat Candice' Klasse den Auftrag bekommen, für jeden Buchstaben des Alphabets einen kleinen Aufsatz über ihr Leben zu schreiben, und so gliedert sich auch Jonsbergs Buch ganz ordentlich von "A steht für Aufsatz" über "N steht für Nah-Tod-Erfahrung" bis zum Z für Zeitenwende, erklärt der Rezensent. Der eigentümliche Optimismus, den die Erzählerin in ihren Geschichten an den Tag legt, versteht sich dabei nicht von selbst, so El Kurdi, denn mit einem verstorbenen kleinen Bruder, einer depressiven Mutter und einem beruflich gescheiterten Vater gäbe es reichlich Grund für Traurigkeit. Candice versucht lieber die Dinge wieder ins Lot zu rücken, was ihr am Ende dann auch schon beinahe gelingt, verrät der Rezensent.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.10.2014

Ein wunderbares Kinderbuch kann Rezensentin Roswitha Budeus-Budde mit Bary Jonsbergs "Das Blubbern von Glück" vorstellen, das nun auch in der einfühlsamen deutschen Übersetzung Ursula Höfkers vorliegt. Die Kritikerin folgt hier der jungen Candice, die ihre Zeit meist in Bibliotheken verbringt, Charles Dickens liest und ihr junges und doch schon so schweres Schicksal in kurzen Texten festhält: Die kleine Schwester ist gestorben, die Mutter an Krebs erkrankt und der Vater liegt im Streit mit Candice' Onkel Brian. Nicht nur den Familienmitgliedern, sondern auch ihrer ersten zarten Liebe Benson versucht Candice Glück zu schenken und die Rezensentin liest gerührt, wie Jonsberg mal komisch, mal traurig von den eigensinnig-raffinierten Ideen des kleinen Mädchens erzählt. Eine bildhafte Sprache und Szenen, die bisweilen an die Stimmung aus Charlie-Chaplin-Filmen erinnern, machen dieses Kinderbuch zu einem ganz besonderen Leseerlebnis, verspricht der Kritiker.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.2014

Hoffnung, Liebe und Grips wünscht sich Rezensent Dietmar Dath fürs Leben, und Hoffnung, Liebe und Grips findet er in diesem Buch für Leute ab 10 des erfolgreichen australischen Jugendbuchautors Barry Jonsberg. Dabei ist die Lage, in der sich die 12-jährige Heldin befindet, alles andere als rosig: Schwester tot, Mutter krank, Vater beruflich gestresst. Was das Mädchen bei Jonsberg unternimmt, um zudem noch mit dem eigenen Erwachsenwerden zwischen Anpassung und Eigensinn klar zu kommen, liest sich für Dath mal lustig, mal anstrengend, aber immer abwechslungsreich und sprachlich äußerst "knackig". Und dass Traurige, Verrückte und Beschädigte die normalsten Menschen der Welt sind, lernt er in diesem Buch auch.
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