August Apel, Heinrich Clauren, Friedrich Laun, Johann Karl August Musäus

Fantasmagoriana

Geisterbarbiere, Totenbräute und mordende Porträts
Cover: Fantasmagoriana
Ripperger und Kremers Verlag, Berlin 2017
ISBN 9783943999884
Kartoniert, 288 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

"Fantasmagoriana" - unter diesem Titel wurde eine Sammlung deutscher Schauergeschichten aus der Romantik in Frankreich und England berühmt. Die Geschichten aus August Apels und Friedrich Launs "Gespensterbuch" wurden im Jahr ohne Sommer 1816 von einigen jungen englischen Dichtern am Genfer See verschlungen: Mary Shelley inspirierten sie zu ihrem weltberühmten Roman "Frankenstein", Lord Byron und seinen Freund John Polidori zu den ersten Vampir-Erzählungen. Die gemeinsame Lektüre von "Fantasmagoriana" und ihre Folgen spielt eine wichtige Rolle in Ken Russells Kultfilm "Gothic", der eine Nacht dieses Treffens in phantastisch-surrealistischen Bildern darstellt. Nach den ersten Ausgaben nie wieder gedruckt, erscheint die herausragende Sammlung hier überhaupt erstmals im deutschen Original. Herausgegeben wurde die Anthologie "Fantasmagoriana" ursprünglich von Jean-Baptiste Benoît Eyriès, hier neu herausgegeben von Markus Bernauer.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.10.2017

Rezensent Tilman Spreckelsen liest die Originaltexte aus der Fantasmagoriana von August Apel, Friedrich Laun, Heinrich Clauren und Johann Karl Musäus mit Gänsehaut. Die laut Spreckselsen durch Motive und Themen miteinander verwandten Schauergeschichten haben schon Shelley und Byron das Gruseln gelehrt und inspiriert, weiß der Rezensent. Die "reich" kommentierte  und mit dem ursprünglichen Herausgeber-Vorwort eingeleitete Edition enthält auch Komisches, so der Rezensent, vor allem aber geht es um die Begegnung mit dem Unheimlichen. Dass die Autoren offenlassen, ob es sich dabei nicht doch um Sinnestäuschung handelt, unterscheidet die Texte von ihren Nachfolgern, erklärt der Rezensent.
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