Audur Jonsdottir

Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt

Roman
Cover: Jenseits des Meeres liegt die ganze Welt
btb, München 2011
ISBN 9783442752539
Gebunden, 283 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Isländischen von Kristof Magnusson. Als Sunna Nönnudottir an einem frostigen, finsteren Dezembermorgen in aller Früh aufsteht, ihren Laptop anwirft und die Nachrichten im Internet liest, ist sie wie gelähmt vor Schock. Dort steht eine Suchmeldung der Polizei von Reykjavik: Arndis Theodorsdottir, Kunsthistorikerin und Galeriebesitzerin, wird seit drei Tagen vermisst. Es ist keine der üblichen Suchmeldungen, in denen nach dem Verbleib von Touristen geforscht wird, die sich irgendwo auf Island verirrt haben. Und die vermisste Person ist keine Unbekannte für Sunna. Arndis war früher einmal Sunnas beste Freundin. Vor zehn Jahren hatten die beiden jungen Frauen für ein paar Monate zusammen in Barcelona Spanisch studiert. Danach haben sie sich aus den Augen verloren und nie wieder etwas voneinander gehört. Ist Sunnas Freundin einem Verbrechen zum Opfer gefallen?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.08.2011

Rezensentin Irene Bazinger hat dieses Buch, das sie für eine Synthese aus "Selbsterkenntnis-, Entwicklungs- und Kriminalroman" hält, gut gefallen. Die Protagonistin, eine in Reykjavik lebende Verlagsangestellte und Ehefrau im Dauerstress, hinterfragt darin mehr und mehr den Sinn ihrer Existenz, wie Bazinger berichtet. Neben den Ansprüchen, die ihr Arbeitgeber, ihre Mutter, ihr Stiefsohn und der Haushalt an sie stellen, werde sie auch noch mit dem Verschwinden einer ehemals guten Freundin und drei mysteriösen Verfolgern konfrontiert. Das Präsens der Erzählform unterstreicht laut Rezensentin die Aktualität dieser "ebenso komischen wie beschwerlichen Bestandsaufnahme". Des Weiteren lobt Bazinger die aus mehreren Ebenen und Erzählsträngen bestehende Architektur der Geschichte, während sie die isländische Kulisse als gelungene Mischung aus Exotik und kontinentaleuropäischer Vertrautheit beschreibt.
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