Anne Stern

Meine Freundin Lotte

Roman
Cover: Meine Freundin Lotte
Kindler Verlag, Reinbek 2021
ISBN 9783463000268
Gebunden, 368 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Berlin, 1921: Lotte Laserstein will Malerin werden. Aber die Tore der Kunstakademie haben sich für Frauen gerade erst geöffnet. Und Lotte muss kämpfen - gegen die Ressentiments männlicher Lehrer und Kritiker und für ihre Leidenschaft, die Malerei. In der jungen Fotografin Traute findet sie eine Seelenverwandte, denn Traute ist mit ihrem Typus der Neuen Frau und ihrer Begeisterung für die Kunst das perfekte Modell für Lotte. Eine ganz besondere Beziehung entsteht. Bis die politische Situation in Deutschland für jüdische Künstlerinnen immer unerträglicher wird und Lotte schließlich fliehen muss.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.08.2021

Rezensentin Maria Frisé resümiert zunächst kurz die Lebensgeschichte der in den vergangenen Jahren wiederentdeckten Malerin Lotte Laserstein. Das, was die Kritikerin bisher noch nicht wusste, erfährt sie in diesem Roman der Germanistin Anne Stern, die sich für ihr Buch vor allem auf die Dissertation der Kunsthistorikerin Anna Carola Krausse stützte. So liest die Rezensentin abwechselnd aus den Perspektiven von Laserstein und ihrer Freundin Traute Rose, Lieblingsmodell der Malerin, vom (Künstler-)Leben in den frühen Dreißigern, Diskussionen über Kunst, Kampf um Gleichberechtigung und drohendem Unheil. Aber der Roman ist nicht nur spannende Zeitgeschichte, versichert die Kritikerin: Wenn sich die enge Beziehung der beiden, nachdem Lotte ins schwedische Exil geflohen ist und kaum über die KZ-Schicksale ihrer Familie hinwegkommt, über die Jahre und unterschiedlichen Lebenswege hinweg langsam löst, liest Frisé das Buch auch als bewegendes Porträt einer Freundschaft.
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