Andreas Rödder

21.1

Eine kurze Geschichte der Gegenwart
Cover: 21.1
C.H. Beck Verlag, München 2023
ISBN 9783406800962
Gebunden, 510 Seiten, 32,00 EUR

Klappentext

Was sind die Konfliktkonstellationen unserer Gegenwart, wie sind sie entstanden und woher kommen sie? Haben sie sich radikalisiert, verästelt oder weiter entfaltet? Andreas Rödder knüpft an die Erfolgsgeschichte seiner brillanten Gegenwartsanalyse "21.0" an und legt mit "21.1" das lang erwartete Update seines historischen Crashkurses durch die Grundprobleme unserer Zeit vor. Die Welt verändert sich immer rasanter: Während die Covid-Pandemie alte und neue Paradoxien offenbart, der Klimawandel durch die Fridays For Future-Bewegung weiter in den Fokus der Weltöffentlichkeit rückt und die Reaktionen auf die Ermordung George Floyds auch hierzulande die Debatten um Identitätspolitik neu entfacht haben, lässt der russische Krieg gegen die Ukraine die bestehenden Konfliktlinien zwischen den autoritären Großmächten im Osten auf der einen und den westlichen Demokratien auf der anderen Seite deutlicher denn je hervortreten.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.03.2023

Rezensent Johan Schloemann hat ein Update in Buchform vor sich: Schon 2015 hat der Historiker Andreas Rödder seine Geschichte der Gegenwart vorgelegt, jetzt erscheint sie in neuer Fassung, die die Geschehnisse der jüngsten Vergangenheit, von Ukraine-Krieg bis Corona-Pandemie, miteinbezieht. In weiten Teilen kann Schloemann gut folgen, manche Stellen, etwa zur Bedeutung der Poststrukturalisten, sind ihm zu kursorisch und mehr behauptend denn wissend geschrieben. Auch Rödders Auffassung von "linker Identitätspolitik" als große Gefahr teilt er nicht, er hätte sich vom Autor weniger (Ab-)Wertung gewünscht, wie er online schreibt. So lernt der Kritiker hier aber nicht nur etwas über Zeitgeschichte, sondern auch über Konservativismus, schließt er.
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