Alfred Bodenheimer

Mord in der Straße des 29. November

Ein Jerusalem-Krimi
Cover: Mord in der Straße des 29. November
Kampa Verlag, Zürich 2022
ISBN 9783311125594
Gebunden, 224 Seiten, 18,90 EUR

Klappentext

Mitten im Lockdown werden die Knesset- Abgeordnete Ruchama Wacholder und ihr Ehemann Gil beim Spaziergang mit ihrem Hund Itztrubal auf offener Straße erschossen. Als lasteten die Corona-Pandemie und der völlige Stillstand des gesellschaftlichen Lebens nicht schon schwer genug auf den Gemütern, denkt sich Polizeipsychologin Kinny Glass. Der Fall geht ihr auch persönlich nahe: Kinnys Ex-Mann Ariel hat mit Gil Wacholder zusammengearbeitet. Auf dem Laufenden hält sie der leitende Ermittler Nissim - der allerdings nicht wirklich ihr "Neuer" ist, wie Kinnys Tochter Mia behauptet. Mehrere Zeugenaussagen deuten auf einen islamistischen Terroranschlag hin, doch der Wirbel um regierungskritische Äußerungen von Ruchama Wacholder lässt eher ein parteipolitisches Motiv vermuten. Als der israelische Geheimdienst den Fall an sich reißen will, soll Kinny im Namen der Polizei verhandeln.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.07.2022

Israel Korrespondent Peter Münch erfährt allerhand zu historischen und aktuelle Themen rund um Israel in Alfred Bodenheimers Krimi um den Mord an einer Knesset-Abgeordneten. Wie Bodenheimer seine ermittelnde Polizeipsychologin durch das heutige Jerusalem begleitet, dem Plot und den Figuren die Probleme Israels einschreibt und zugleich einen spannenden Kriminalfall verhandelt, findet Münch lesenswert. Für Münch eine Gesellschaftsparabel mit Abgründen.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.04.2022

Der rezensierende Germanist Jakob Hessing bespricht sehr wohlwollend den neuen Krimi des Baseler Judaisten Alfred Bodenheimers, der hier erstmals nicht seinen Rabbi Gabriel Klein in Zürich ermitteln lässt, sondern die Polizeipsychologin Kinny Glass in Jerusalem. Ermordet wird eine Knesset-Abgeordnete, erklärt Hessing, dem gut gefällt, dass sich alle politischen Fährten als falsch herausstellen, denn am Ende komme es Bodenheimer darauf an, wie der Rezensent leider ohne nähere Erläuterung schreibt, eine "korrupte Welt" und eine "kranke Gesellschaft" in der Geschichte einer Familie zu spiegeln.
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