Aleksandr Petscherski

Bericht über den Aufstand in Sobibor

Cover: Bericht über den Aufstand in Sobibor
Metropol Verlag, Berlin 2018
ISBN 9783863313876
Kartoniert, 140 Seiten, 19,00 EUR

Klappentext

Aus dem Russischen von Ingrid Damerow. Mit einem Beitrag von Stephan Lehnstaedt. Am 14. Oktober 1943 wagten jüdische Häftlinge des Vernichtungs lagers Sobibor, angeführt von Aleksandr Petscherski, den Aufstand: Mit Äxten und Messern bewaffnet, griffen sie ihre Bewacher an und riskierten den Ausbruch. Eine kleine Gruppe von Gefangenen um Petscherski hatte in den Wochen zuvor den verwegenen Plan gefasst, alle Insassen zu befreien und sie damit vor dem sicheren Tod zu bewahren. Zunächst gelang mehr als 300 Häftlingen die Flucht, doch nur 200 erreichten den nahe gelegenen Wald. Viele wurden von den Wachmannschaften erschossen oder von Minen getötet. Das Kriegsende erlebten nur rund 50 Männer und Frauen, alle anderen wurden ergriffen oder starben an den harten Lebensbedingungen im Untergrund. Nach dem Aufstand tötete die SS die zurückgebliebenen Gefangenen und ebnete das Gelände ein. Sämtliche Spuren des Massenmords, dem in Sobibor in nur eineinhalb Jahren über 180 000 Menschen zum Opfer gefallen waren, sollten verwischt werden.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.04.2018

Robert Probst empfiehlt den nüchternen Bericht von Aleksandr Petscherski aus dem Lager Sobibor. Dass der Autor den Aufstand, der zum Ende des "industriellen Mordens" im Lager führte, überlebte und vom Leben und Sterben im Lager Zeugnis geben konnte, hält Probst für ein Wunder. Die überarbeiteten Notizen auf Deutsch rufen für Probst die Verbrechen der Nazis in schmerzhafte Erinnerung.
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