Yann Layma

China

Cover: China
Knesebeck Verlag, München 2004
ISBN 9783896601865
Gebunden, 400 Seiten, 57,00 EUR

Klappentext

Mit 200 Abbildungen und vielen 4-seitigen Falttafeln. In den letzten zwanzig Jahren, seit Maos Tod 1976, hat sich das Land enorm gewandelt. Wirtschaftliche Reformen und eine moderne Industriekultur kontrastieren mit jahrhundertealten Bräuchen und religiösen Riten. Der Fotograf Yann Layma hat diese Veränderungen im Reich der Mitte dokumentiert. Seit 1979 bereist er viele Monate im Jahr das Land. Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft im Kapitalismus überwiegt in den Städten, während das Leben auf dem Lande oft noch archaisch anmutet. Aufgrund seiner Sprachkenntnisse fand Yann Layma den persönlichen Kontakt zu den Chinesen. Seine skurrilen Erlebnisse schildert er in einem tagebuchartigen Text. Den sozio-politischen Wandel Chinas in den letzten Jahren, die chinesische Kunst sowie die Mentalität und die Tradition der Chinesen beschreiben Exilanten und Kenner des Reichs der Mitte in kurzen Textpassagen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 19.02.2005

Ludger Lütkehaus glaubt nicht, dass Yann Layma viel auf Theorien gibt. Trotzdem sieht er in dessen Bildband die kulturelle Ungleichzeitigkeit verdeutlicht, die Theoretiker wie Karl Marx und William Oburn postuliert haben. Reisterassen stehen da "übergangslos" neben riesigen Industrieanlagen, "Mönche lächeln mit Technokraten". Seit einem Vierteljahrhundert reist der ehemalige Insektenforscher durch das Land im Umbruch. Der Rezensent meint, mehr über das kommunistische wie kapitalistische China gelernt zu haben. In der Gleichzeitigkeit von "Big Business" und kleinen bäuerlichen Weilern werden alle Entwicklungsmodelle Maos umgedreht. Denn "die kapitalistische Basis spiegelt sich im kommunistischen Überbau durchaus nicht wieder."
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