Walter Grond

Mein Tagtraum Triest

Roman
Cover: Mein Tagtraum Triest
Haymon Verlag, Innsbruck 2013
ISBN 9783709970034
Gebunden, 180 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Triest: Begegnungsstätte der Kulturen zwischen Nord und Süd, zwischen Orient und Okzident, ein Epizentrum europäischen Geisteslebens, Sehnsuchtsort und Traumbild. Vor diesem Schauplatz entfaltet Walter Grond eine Familiengeschichte, die im März 1884 beginnt, als der Ingenieur Liborius Zeeman in Triest ankommt, um in den Dienst der Marine des Habsburgerreichs zu treten. Der eigentümliche Charme von Triest, seine Atmosphäre von Lebenslust und Melancholie, prägen sich tief in seine Familie ein und verströmen auch Generationen später noch einen unwiderstehlichen Reiz.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 19.03.2013

Oliver Pfohlmann kann sich gut vorstellen, dass eine Kindheit "mit einer bigotten Mutter in einem steirischen Bergdorf" dazu verleitet, sich in weite Fernen zu träumen, zumal wenn in der Jugend das Klosterinternat folgt. Das Kind war Walter Grond und der Ort seiner Sehnsucht Triest, das damals eine Art "verkleinertes und übertriebenes Wien" zu sein schien und aus dem die Familie väterlicherseits angeblich stammte, berichtet der Rezensent. In seinem autobiografischen Roman "Mein Tagtraum Triest" schildert Grond seine kindlichen Fantasien, die sich an der Geschichte (oder am Seemannsgarn) des Großvaters, Liborius Zeeman, einem ehemaligen Marineoffizier, entzündeten. Grond nutzt die autobiografische Fiktion als Mittel, um das "hartnäckige Gefühl der Deplatziertheit zu ergründen", auch wenn sich die erhofften italienischen Wurzeln schließlich als bloße Einbildung herausstellen, erklärt Pfohlmann.
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