Ulf Stolterfoht

Traktat vom Widergang

Gedichte
Cover: Traktat vom Widergang
Peter Engstler Verlag, Ostheim/Rhön 2005
ISBN 9783929375701
Einband unbekannt, 50 Seiten, 8,00 EUR

Klappentext

Beitext: "EINSTIMM: wenn eine bezeichnende wendung dem signifikanten leserverfall eine reihe rangiger benen- nungen entgegensetzt, dann sprechen wir vom wurzeln als dem tiefsten seiner zeit: wanderphrasen, krebsgang, sattvers, krabbe, früher-später-gezeter, analytische drücke, bifront-spondeen, fangphrasen, rundschweller, urheber, jenische, dreher, retros, brüder der symmetrie."

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 04.02.2006

Schwer zu sagen, meint Rezensent Florian Vetsch, ob es sich beim "traktat vom widergang" um eine Übersetzung oder einen Primärtext handelt. Ausgangspunkt war für Ulf Stolterfoht Juan Filloys Palindrom-Sammlung "Karcino". Diese übersetze Stolterfoht auf regelrecht entfesselte Art und Weise, nicht zuletzt deshalb, weil er des Spanischen nicht mächtig sei, sondern sich bei der Übertragung eher auf die "anklangsmaschinerie" in Filloys Text verlasse. Doch die Frage nach dem Ursprung sei letztlich zweitrangig angesichts der "hochgradig schöpferischen Wortalchemie", die hier am Werk sei, und die "41 Textkonzentrate" hervorgebracht habe, die der Rezensent zunächst als "poetisch-poetologische Aphorismen" bezeichnet, um sie dann doch lieber mit Stolterfohts eigenen Worten zu beschreiben: 'eine figur (. . .), kein akademischer dietrich im vorgriff' - 'eine weitere öffnung, säcke voll licht'.
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