Thorsten Holzhauser

Die "Nachfolgepartei"

Die Integration der PDS in das politische System der Bundesrepublik Deutschland 1990-2005
Cover: Die "Nachfolgepartei"
De Gruyter Oldenbourg Verlag, Berlin 2019
ISBN 9783110633429
Gebunden, 482 Seiten, 69,95 EUR

Klappentext

Die Integration der PDS war lange Zeit eine der großen Streitfragen der deutschen Politik. Von vielen als kommunistisch und extremistisch geschmäht, gelang es der Partei in relativ kurzer Zeit, ihre Isolation aufzubrechen und sich schließlich als gesamtdeutsche Kraft im linken politischen Spektrum zu etablieren. Der Weg von der ostdeutschen "Staatspartei" zur systemoppositionellen "Nachfolgepartei" und schließlich zur gesamtdeutschen "Linkspartei" war weder einfach noch geradlinig. Wie verlief diese Entwicklung und wie veränderte sich der öffentliche Diskurs um die Partei? Die "PDS-Frage" war dabei mehr als ein politisches Streitthema. Vielmehr spiegelten sich in ihr Grundfragen der zeitgenössischen Auseinandersetzung: um die Verfasstheit des vereinten Deutschlands, um das Erbe des 20. Jahrhunderts und um die Zukunft der Republik in einem vermeintlich postideologischen und neoliberalen Zeitalter.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.04.2020

Mechthild Küpper zeigt sich hoch beglückt angesichts von Thorsten Holzhausers Dissertation über die PDS, die sie direkt ins aktuelle politische Geschehen führt, laut Küpper ein rares Vergnügen. Klug gebaut und quellenstark imponiert ihr die Arbeit nicht zuletzt durch den Ertrag vieler persönlicher Gespräche mit Funktionären. "Lehrreich und lustig" findet Küpper den Nachvollzug der Geschichte der Partei bis zu ihrer Entzauberung, an der die Amtsträger selber großen Anteil hatten, wie der Autor der Rezensentin zu erläutern weiß.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Stichwörter