Suha Bechara

Zehn Jahre meines Lebens für die Freiheit meines Landes

Eine Libanesin im Widerstand
Cover: Zehn Jahre meines Lebens für die Freiheit meines Landes
Hugendubel Verlag, München 2001
ISBN 9783720522397
Gebunden, 206 Seiten, 18,89 EUR

Klappentext

Im Bürgerkrieg aufgewachsen, erschießt die Libanesin Suha Bechara mit 21 Jahren auf den Chef der südlibanesischen Armee und verletzt ihn schwer. Man sperrt sie zehn Jahre ohne Verurteilung im südlibanesischen Folterlager Khiam ein, davon sechs Jahre in Isolationshaft. 1998 kommt Suha Bechara auf internationalen Druck hin frei - unter anderem durch Jacques Chirac und Danielle Mitterrand sowie die Anwältinnen Lea Tsemel und Monique Picard-Weil aus Frankreich. Der Le-Monde-Lournalist Gilles Paris begleitete Suha Bechara beim Verfassen ihrer Autobiografie. In einem Nachwort ordnet Angelika Neuwirth, Professorin für Semitistik und Arabistik in Berlin, die Geschichte von Suha Bechara in den politischen und historischen Kontext des Nahostkonflikts ein.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.10.2001

Der Titel des Buches ist wörtlich zu nehmen: Zehn Jahre hat die libanesische Untergrundkämpferin wegen eines Attentats auf den proisraelischen Militär Antoine Lahad (der schwer verletzt überlebt) in einem offiziell gar nicht existierenden israelischen Gefängnis abgesessen, davon sechs Jahr in Isolationshaft. Rebecca Hillauer erzählt in ihrer Rezension die Geschichte der Autorin nach: Es ist der Weg der "erklärten Pazifistin" zu terroristischer Gewalt. Ihr Ziel ist ein "säkularer Staat", der Auslöser für die Gewaltbereitschaft ist die brutale Aktion "Frieden für Galiläa", in deren Verlauf unter Duldung der Isrealis christliche Milizen Zivilisten in Flüchtlingslagern niedermetzeln. Die Rezensentin beschreibt das Schicksal Becharas mit offensichtlicher Sympathie, ihre "Zielstrebigkeit" findet sie eindrucksvoll
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