Stefan Hornbach

Den Hund überleben

Roman
Cover: Den Hund überleben
Carl Hanser Verlag, München 2021
ISBN 9783446270787
Gebunden, 288 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Wie es weitergeht, wenn es nicht mehr weiterzugehen scheint. Sebastian sollte überall sein, aber nicht in seinem alten Kinderzimmer, nicht in diesem Neubaugebiet irgendwo in Deutschland. Er sollte in seiner WG sein, er sollte an der Uni sein, er sollte mit seiner besten Freundin Su zusammen andere Jungs kennenlernen und einfach leben. Aber alles kommt anders: Drei Tumore sind in seinem Körper, zwei davon faustgroß. Die Chemotherapie muss so schnell wie möglich beginnen und Sebastian zieht wieder zu seinen Eltern ... Eine Geschichte über Freundschaft und Familie, über Jungsein und Krankheit.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 11.01.2022

Rezensent in Cornelia Geißler versteht den Ernst der Geschichte, die Stefan Hornbach in seinem Romandebüt erzählt. Wie ein Tumor die Beziehungen und den Alltag im Leben eines jungen Menschen verändert, schildert der Autor laut Geißler naturgemäß eher humorfrei, nüchtern und straight. Die Etappen der Krankheit, die Klinikprozeduren und die Rückenwicklung des Protagonisten zu einem Menschen, der wieder von den Eltern umsorgt werden muss, erlebt die Rezensentin bei der Lektüre ohne große Ablenkungen direkt mit.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.10.2021

Rezensentin Christiane Lutz bekommt eine nüchterne Beschreibung einer Krebserkrankung mit Stefan Hornbachs Roman, nicht mehr und nicht weniger. Einerseits möchte sie den Ich-Erzähler manchmal schütteln und zum Drama animieren, immerhin geht es um sein Überleben bzw. seinen Tod, andererseits sind es gerade die Lakonie und die Ereignislosigkeit und die zunehmende Erschlaffung des Helden und des Textes (stilistisch gesehen), die Lutz beeindrucken. Das Buch sei schließlich auch kein Drama, sondern die Geschichte über ein Leben mit dem Krebs, erkennt die Rezensentin.
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