Sheila Heti, Heidi Julavits, Leanne Shapton

Frauen und Kleider

Was wir tragen, was wir sind
Cover: Frauen und Kleider
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2015
ISBN 9783100022424
Gebunden, 448 Seiten, 24,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Sophie Zeitz und Britt Somann. Unser Leben, unsere Kleider: Warum der alte übergroße Mantel, warum der rote Angora-Pullover, warum die silbernen Doc Martens? Welchen Einfluss haben Freundinnen, Männer, verflossene Lieben und der Kleiderschrank der Mutter? Welche Rituale gibt es beim Anziehen, mit welchen Kleidern hüllt man sich in eine neue Identität? Die drei Autorinnen von "Frauen und Kleider" interessieren sich dafür, warum Frauen anziehen, was sie anziehen und was sie uns damit erzählen. Eine Liebeserklärung an die emotionale Sprache, die Kleider sprechen. Mit Geschichten und Fotos von über 500 Frauen aus aller Welt, darunter Lena Dunham, Miranda July, Kim Gordon, Cindy Sherman und viele andere.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 19.09.2015

"Frauen und Kleider" ist kein Buch über Kleider, sondern über die "Gedanken der Frauen, die sie tragen", erklärt Rezensentin Mara Delius. Die drei Autorinnen, die nebenbei noch Illustratorin, Professorin und Künstlerin sind, haben ein Sammelsurium aus Texten und Bildern (19 verschiedene Ringelpullis, sechs verschiedene weiße Nachthemden), Gedichten, Illustrationen und Kurzbefragungen zusammengestellt, das die Rezensentin angeregt durchblättert. Es ist für sie so unwiderstehlich wie der Blick in einen unbekannten Kleiderschrank. Es geht dabei nie um Fragen, die die Modemagazine beschäftigen: Bin ich zu dick, zu dünn, kann ich dies oder jenes tragen. Sondern um den Moment der Metamorphose, die "zweite Erfindung seiner selbst" beim Anziehen, wie Delius es nennt.