Rolf Stolz

Deutschland, deine Zuwanderer

Fakten, Analysen
Cover: Deutschland, deine Zuwanderer
F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2002
ISBN 9783776622928
Gebunden, 224 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Rolf Stolz, Mitbegründer der "Grünen", beschreibt die ideellen und materiellen Kosten der Zuwanderung, die Gefahren und die Chancen dieses historischen Prozesses. Er erinnert daran, was vor allem hugenottische und jüdische Deutsche über die Jahrhunderte hinweg für unser Land geleistet haben. In Briefen an einen türkischen Freund arbeitet der Autor heraus, was beide Seiten einbringen müssen und was für uns Deutsche unverzichtbare Notwendigkeiten der Selbstbehauptung sind. Nur wenn die Assimilation der Zuwanderermehrheit zum Staatsziel wird, nur wenn der Vorrag des Staatsvolks gewahrt bleibt, lässt sich verhindern, dass unsere Gesellschaft von extremistischen Kräften auf beiden Seiten in eine heillose Konfrontation getrieben wird.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 12.06.2004

Bestürzt zeigt sich Rezensent Volker S. Stahr von Rolf Stolz' Buch "Deutschland, deine Zuwanderer", das er im Rahmen einer Mehrfachrezension von Publikationen zum Thema Islam in Deutschland bespricht. Zwar hält er die meisten der erschienen Bücher für wenig hilfreich, da sie nicht um wirkliche Aufklärung bemüht seien, Ängste schürten und oft Meinungen statt Fakten servierten. Doch Stolz' Machwerk markiert für ihn einen Tiefpunkt in der Diskussion. "Selten sind Meinungen so unverblümt wie bei Stolz", befindet Stahr und zitiert den Autor mit folgendem Satz: "Soll ein Land es ohne Gegenwehr hinnehmen, wenn es von Einwanderungsbewegungen überrannt und seine Kultur gegen den Willen seiner Bevölkerung von Fremden überformt und eliminiert wird?" Auch wenn der Autor viele Fakten bereit hält, stellt sich für Stahr angesichts der Grundfärbung des Buches die Frage, "was solche Fakten dann wiederum wert sind".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.11.2003

Mit seinem Buch über die Ausländer- und Zuwanderungspolitik in Deutschland stößt Rolf Stolz bei Rezensent Arnulf Baring auf breite Zustimmung. "Zu Recht", so Baring, erbost sich Stolz über eine Äußerung der Familienministerin Schmidt, es sei ihr "verhältnismäßig Wurscht", wenn die Deutschen ausstürben. Wie Baring ausführt, betrachtet Stolz die multikulturelle Gesellschaft als "utopisch und extrem instabil". Jenseits der Sackgassen Ausländerfeindlichkeit einerseits und Mulikulturalismus andererseits plädiere Stolz daher für einen mittleren Weg, sprich: für eine Ausländer- und Zuwanderungspolitik, die "human, vernünftig und an den Lebensinteressen des deutschen Volkes orientiert" sei. So fordere Stolz realistische Perspektiven für Deutsche und Zuwanderer, verlange klare Angebote für eine Eindeutschung und werbe für einen Dialog zwischen Deutschen und Ausländern über einen "historischen Kompromiss zwischen legitimen Wünschen integrationsbereiter Einwanderungswilliger und den Lebensinteressen des deutschen Volkes" (Stolz).
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