Robin Robertson

Am Robbenkap

Gedichte
Cover: Am Robbenkap
Carl Hanser Verlag, München 2013
ISBN 9783446241794
Gebunden, 70 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Jan Wagner. In dem Titelgedicht "Am Robbenkap" - John Burnside gewidmet - geht es unheimlich zu wie in einer alten Legende: Von einer Frau mit vier blinden Kindern ist die Rede, halb Menschen, halb Fische, die wie Ratten zwitscherten und eines Tages von ihrem betrunkenen Vater abgestochen wurden. Im Hintergrund dieser tief von der schottischen Landschaft geprägten Gedichte: das Meer und sein vorwurfsvolles Zerren und Wogen , eine unheimliche (und von Robertson unheimlich belassene) Natur und die Vergänglichkeit von Dingen und Menschen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.04.2013

Mit den nun in deutscher Auswahl und Nachdichtung vorliegenden Gedichten des schottischen Lyrikers Robin Robertson lernt Tobias Döring zweierlei: erstens, wie Flora und Fauna zwar als sinnlicher Anker fungieren können, letztlich jedoch unverfügbar bleiben müssen. Und zweitens, dass gerade schottische Autoren für derartige "Randgänge der Sprache" prädestiniert sind. Jan Wagners Neufassungen der Gedichte scheinen Döring zwar erstaunlich nah an den subtilen Klangmustern des Originals zu sein, eine zweisprachige Ausgabe und die unmittelbare Erfahrung von Robertsons Texten wären für ihn dennoch die glücklichere Verlagsentscheidung gewesen.
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