Rebecca Solnit

Die Mutter aller Fragen

Cover: Die Mutter aller Fragen
Tempo Verlag, Hamburg 2017
ISBN 9783455001785
Gebunden, 200 Seiten, 15,99 EUR

Klappentext

Übersetzt von Rebecca Solnit, Kathrin Razum und Bettina Münch. "Warum haben Sie keine Kinder?" Diese "Mutter aller Fragen" wird Rebecca Solnit hartnäckig von Journalisten gestellt, die sich mehr für ihren Bauch als für ihre Bücher interessieren. Warum gilt Mutterschaft noch immer als Schlüssel zur weiblichen Identität? Die Autorin findet die Antwort darauf in der Ideologie des Glücks und tritt dafür ein, lieber nach Sinn als nach Glück zu streben. Außerdem erklärt sie in ihren Essays, warum die Geschichte des Schweigens mit der Geschichte der Frauen untrennbar verknüpft ist, warum fünfjährige Jungen auf rosa Spielzeug lieber verzichten, und nennt 80 Bücher, die keine Frau lesen sollte. Sie schreibt über Männer, die Feministen und Männer, die Vergewaltiger sind, und setzt sich gegen jegliches Schubladendenken zur Wehr.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 20.01.2018

Rezensentin Shirin Sojitrawalla schätzt die feministischen Essays der amerikanischen Autorin Rebecca Solnit für deren Scharfsinn und Humor. Auch die hier unter dem Titel "Die Mutter aller Fragen" versammelten Texte zu sexueller Gewalt und Kinderlosigkeit im Speziellen und Wandelbarkeit unserer Vorstellungen im Allgemeinen bestechen einmal mehr durch Eingängigkeit und Kurzweile, lobt die Kritikerin. Dass ihr die Autorin bisweilen eine Antwort schuldig bleibt, verzeiht Sojitrawalla gern: Herrliche Aperçus und deftige, so von Solnit nicht erwartete Vergewaltigungswitze machen die Lektüre für die Rezensentin zu einem nachhallenden Vergnügen.