Stefanie de Velasco

Das Gras auf unserer Seite

Roman
Cover: Das Gras auf unserer Seite
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2024
ISBN 9783462005738
Gebunden, 256 Seiten, 23,00 EUR

Klappentext

Stefanie de Velasco erzählt  in ihrem neuen Roman von drei Frauen, die keine Lust auf das Lebensmodell haben, das für sie vorgesehen ist.Kessie, Grit und Charly haben den Fortpflanzungsdrang ihrer Altersgenoss:innen seit jeher mit amüsierter Verwunderung beobachtet. Einen Kinderwunsch hat keine von ihnen je verspürt. Auch nicht das Bedürfnis, sich in eine monogame Paarbeziehung zurückzuziehen und nur noch als Wir durch die Welt zu laufen. Doch einige überraschende Ereignisse stellen nun, mit Mitte vierzig, noch einmal alles infrage: Charly, eine erfolglose Schauspielerin, bekommt ein Rollenangebot in einer anderen Stadt. Und stellt fest, dass sie schwanger ist - von wem, weiß sie nicht so genau. Grit fliegt aus ihrer WG und muss zu ihrem Freund ziehen, der sich das schon lange wünscht. Doch sie will ein Zimmer für sich allein, besser noch eine ganze Wohnung. Während ihr Freund auf der Suche nach ihrem zukünftigen Nest am Berliner Wohnungsmarkt verzweifelt, findet sie Zuflucht in einem Schrebergarten. Kessie kommt derweil ihrer Jugendliebe Nazim näher, als sie in die alte Heimat fährt, um ihre kranke Mutter im Pflegeheim einzugewöhnen. Der einzige Partner, der in den letzten Jahren an ihrer Seite war, war ihr Hund Pan. Jede der drei Frauen steht vor einer Entscheidung. Und die Gesellschaft scheint sehr genau zu wissen, wie sie ausfallen sollte.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 30.03.2024

Berlin hat in Deutschland den höchsten Anteil an Alleinstehenden, weiß Rezensentin Cornelia Geißler, die diesen neuen Roman von Stefanie de Velasco über drei Single-Frauen Anfang 40 gerne zur Hand nimmt. Charly, Grit und Kessie leben mit ihren Hunden in Schöneberg und kommen kaum aus dem Kiez raus, bei den Spaziergängen mit den Hunden müssen sie Lebensentscheidungen zu möglichen Beziehungen, Schwangerschaften und alternden Müttern treffen, erfahren wir. Geißler lobt den witzigen Ton des Buches, der ihr klarmacht, "Begehren und Gebären sind zwei gegensätzliche Pole" und empfiehlt den Roman gerne den "Berlinerinnen von heute" mit Hund.