Rainbow Rowell

Eleanor und Park

(Ab 14 Jahre)
Cover: Eleanor und Park
Carl Hanser Verlag, München 2015
ISBN 9783446247406
Gebunden, 272 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Brigitte Jakobeit. Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 12.03.2015

Ob sich Rainbow Rowells Titelheldin aus "Eleanor und Park" in der Reihe der Rotschöpfe mit Hang zum Aufmucken behaupten kann, will Anja Robert nicht entscheiden. Eleanor passt ihren Mitschülern nicht und in ihre White-Trash-Familie mit dem gewalttätigen Stiefvater ebenso wenig, und Park, der Halbkoreaner, der sich im Bus als einziger neben sie setzen möchte, hat sich seinerseits mit einem Machovater herumzuschlagen, berichtet die Rezensentin. Die beiden finden über Musik zueinander (die es, von der Autorin ordentlich zusammengestellt, als Spotify-Liste zu finden gibt, verrät Robert), und sie helfen einander, sich in ihren kaputten Familienverhältnissen zu behaupten, während sie sich in einander verlieben, fasst die Rezensentin zusammen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.03.2015

Ihr Außenseitertum verbindet sie, ansonsten könnten Eleanor und Park - sie übergewichtige Teenagerin aus zerrütteter Familie, er koreanischstämmiger Teenager aus intakter Familie - kaum unterschiedlicher sein, fasst Christine Knödler die Ausgangssituation von Rainbow Rowells Jugendroman "Eleanor und Park" zusammen. Dass die beiden gegen Widerstände und Vorbehalte zueinander und in der Liebe die Erlösung vor Ausgrenzung und Demütigung finden, liegt nahe, meint die Rezensentin. Aber wie die Autorin das schildert, behutsam "Berührung für Berührung, Wort für Wort" ertastend, macht das Buch für Knödler zu einem sehr lesenswerten Entwicklungsroman, "sinnlich und sinnstiftend zugleich".
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.02.2015

Felicitas von Lovenberg hat mit Rainbow Rowells Geschichte einen möglichen All-Age-Bestseller entdeckt. Die Lovestory zweier Außenseiter erzählt die Autorin laut Lovenberg mit der nötigen Klugheit im Aufbau und auf mitreißende, die Perspektive zwischen den beiden Jugendlichen wechselnde Weise. Die Unsicherheit und Scham der Teenager zwischen der Zuneigung zueinander und mannigfachen Hindernissen (dissende Mitschüler, Eltern mit Alkoholproblemen) vermag Rowell für die Rezensentin prima abzubilden. Einzig bei den Elternporträts scheint die Autorin ihr psychologisch nicht sehr überzeugend zu sein, doch das schmälert Lovenbergs Freude an diesem Buch kaum.
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