Peter Schössow, Andreas Steinhöfel

Rico, Oskar und das Mistverständnis

(Ab 10 Jahre)
Cover: Rico, Oskar und das Mistverständnis
Carlsen Verlag, Hamburg 2020
ISBN 9783551557834
Gebunden, 336 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Rico und Oskar haben sich verkracht! Und das ausgerechnet jetzt, wo die Existenz ihres Spielplatzes auf dem Spiel steht. Oskar wittert einen Kriminalfall, aber den muss er nun ganz allein aufklären. Denn Rico redet (erstens) kein Wort mehr mit ihm, ist (zweitens) zum allerersten Mal verliebt und muss (drittens) auch noch nach Hessen, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte. Ihre Freunde versuchen verzweifelt, die beiden miteinander zu versöhnen - ohne Erfolg. Doch nur, wenn die beiden zusammenarbeiten, können sie den Fall lösen und den Spielplatz noch retten …  

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.10.2020

Rezensent Fridtjof Küchemann zeigt sich begeistert vom fünften Band der Rico-und-Oskar-Reihe. Gewohnt witzig und wortgewandt lässt Andreas Steinhöfel seinen jungen Erzähler Rico hier von aufregenden Abenteuern, erster Liebe, vor allem aber vom Streit mit seinem besten Freund Oskar berichten. Oskar ist nämlich eifersüchtig, lesen wir, und so kommt es schon bald zur Auseinandersetzung, in dessen Beschreibung Steinhöfel einmal mehr sein ganzes erzählerisches Können beweise. So präzise, so differenziert, und doch so leicht und authentisch erzählt Rico von seiner inneren Zerrissenheit, dass auch Erwachsene ihr Vergnügen an der Lektüre haben werden, versichert Küchemann. Die Folge dieses Streits: Rico und Oskar verfolgen ihre Mission diesmal auf getrennten Wegen, denn eine Mission gibt es natürlich, wie immer, und sie lautet: Rettet den Spielplatz vor Frau Pommer und ihrem schmierigen Neffen. Ein herrlicher Kinderroman über Liebe, Mut und Freundschaft, so der hingerissene Rezensent.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 14.10.2020

Rezensentin Kim Kindermann lobt die Einheit von Text und Bild im neuen Band von Andreas Steinhöfel und seinem Zeichner Peter Schössow. Die neue Geschichte um Rico und seinen Kumpel Oskar findet Kindermann gewohnt gelungen, getragen von der Empathie für ausnahmslos alle Figuren, treffend in der Charakterisierung. Es geht um große Gefühle wie Liebe und Eifersucht und was sie mit einem anstellen - für Kindermann eine aufregende Story mit kongenialer Bebilderung. Schon die ersten zwei Seiten ziehen ihn rein ins Geschehen.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 01.10.2020

Mit dem fünften und letzten Band seiner Rico-und-Oskar-Serie setzt Andreas Steinhöfel noch einen drauf an Witz, Spannung und erzählerischer Raffinesse, freut sich Rezensentin Katrin Hörnlein. Hingerissen ist sie insbesondere vom erzählerischen Kniff, mit dem der Autor folgendes Problem löst: Die ungleichen Freunde Rico und Oskar haben eine detektivische Mission, nur leider haben sie sich zerstritten, weil Rico verliebt und Oskar eifersüchtig ist. Nun also müssen sie getrennt ermitteln, wodurch Rico als Erzähler für Oskars Erlebnisse wegfällt. Steinhöfel, so lesen wir, nutzt die Gelegenheit jedoch geschickt, um Rico von den Abenteuern seines Freundes im Stil eines alten Abenteuerromans berichten zu lassen, der seine gewohnt humorvollen Erzählungen unterbricht. Aber nicht nur Rico und Oskar werden zu Detektiven in diesem Roman, so die begeisterte Rezensentin. Auch die Leser können sich im Text auf die Spurensuche begeben - nach intertextuellen Bezügen nämlich auf Kinderklassiker wie Jim Knopf, Heidi, aber auch Steinhöfels eigene Bücher. Dass die beiden sich am Ende ganz unkitschig wieder vertragen, ist für die Rezensentin dann die Krönung einer wunderbaren Geschichte über Freundschaft.