Paul Maar, Reinhard Michl

Tierische Freundschaften

(Ab 3 Jahre)
Cover: Tierische Freundschaften
Friedrich Oetinger Verlag, München 2001
ISBN 9783789168567
Gebunden, 32 Seiten, 11,25 EUR

Klappentext

Es beginnt mit der Grille, die den Heuschreck liebt. Aber weil der so schreckhaft ist, ist er natürlich nur erschrocken. Ganz anders die Kuh, die duldet, das die kleine Ente ihr auf den Kopf klettert...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 07.11.2001

Sigrun Beck bespricht drei Bilderbücher, die sich um Tiere drehen, wobei sie die wichtige Rolle, die Illustrationen allgemein für Kinder spielen, betont.
1.) Bob Graham: "Wir brauchen einen Hund"
Mit dem Thema dieses Bilderbuchs, nämlich dem Wunsch nach einem Hund als Haustier, sieht die Rezensentin irgendwann jede Familie mit Kindern konfrontiert. Sie lobt das Buch für seine "sehr knappe und anrührende" Erzählweise und schwärmt, der Text, der realitätsnah und lakonisch zugleich sei, werde durch die "liebevollen Details" der Illustrationen "vortrefflich" ergänzt.
2.) Chinlun Lee: "Die sehr freundliche, reiche Dame und ihre hundert Hunde"
Hingerissen ist die Rezensentin von diesem Bilderbuch, dass vom Leben einer reichen Frau mit ihren hundert Hunden handelt. Besonders eingenommen ist Beck von den mit Wachskreide und Buntstiften gemalten Illustrationen, die sie in ihrer Zartheit mitunter an Aquarelle erinnern. Sie findet es beeindruckend, dass jeder einzelne der hundert Hunde auf den Illustrationen wiederzuerkennen ist und das, obwohl die Bilder nicht "realistisch" gemalt sind. Auch der Text wird von der Rezensentin gelobt, sie findet ihn "angenehm knapp".
3) Maar/Michl: "Tierische Freundschaften"
In diesem Bilderbuch sieht Beck die "lustigen" Gedichten von Maar durch die "vermeintlich lustigen" Illustrationen von Michel verdorben, was sie sehr "schade" findet. Die Texte lobt sie als "eingängig", dabei manchmal richtig zum Lachen und meistens zumindest "nett". Enttäuscht ist sie dagegen von den an Disney erinnernden Bildern, die, wie sie meint, nicht selten kitschig sind und die, obwohl "vordergründig realistisch", überhaupt nicht der Realität entsprechen.