Klappentext
Thomas Cavar war Deutscher. Gerade hatte er sein Abitur bestanden, die Zukunft wirkte vielversprechend. Doch dann kam der Krieg, der alles änderte: War nicht Kroatien seine richtige Heimat? Musste er nicht kämpfen für die Unabhängigkeit? Thomas Cavar kämpfte und fiel. Jetzt, fünfzehn Jahre später, tauchen plötzlich Fragen zu seinem Tod auf: Yvonne Ahrens, Journalistin in Zagreb, stößt auf Hinweise zu kroatischen Kriegsverbrechen und auf einen Soldaten, der daran beteiligt gewesen sein soll. Richard Ehringer, Ex-Politiker, bittet seinen Neffen bei der Polizei in Berlin, mehr über Cavars Kriegseinsatz herauszufinden. Und Sasa Jordan, kroatischer Geheimdienstler, forscht in Rottweil nach. Dort, wo alles begann. Irgendjemand muss etwas über Cavar wissen zum Beispiel, ob er noch lebt.
Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 04.04.2012
Große Freude bei Tobias Gohlis. In einem "grandiosen" Krimi erzählt Oliver Bottini, wie der Rezensent begeistert erklärt, eine Geschichte aus den Jugoslawienkriegen, die vor "Kälte und Wut klirrt". Einem kroatischen Kriegsverbrecher soll in Den Haag der Prozess gemacht, der Geheimdienst schickt aus Zagreb einen Killer, der den entscheidenden Zeugen vorher eliminieren soll. So zugespitzt und so spannend wie hier hat Gohlis Zeitgeschichte noch nie in einem Krimi gelesen, dass Bottini seine vertraute Ermittlerin Louise Boni für diesen Fall beurlaubt, hat der Rezensent ohne weiteres verkraftet.
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