Ökonomik der Reform - Deutschland

Wege zu mehr Wachstum in Deutschland
Cover: Ökonomik der Reform - Deutschland
Orell Füssli Verlag, Zürich 2004
ISBN 9783280050460
Kartoniert, 160 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Die deutsche Wirtschaft lahmt, der Sozialstaat krankt. Reformen sind unerlässlich und dringend. An guten Ratschlägen und Konzepten, was zu tun wäre, besteht kein Mangel. Trotz einer allgegenwärtigen Reformdebatte kommen Neuerungen jedoch kaum voran. Warum haben es Reformen in Deutschland so schwer? Wer steht der Umsetzung kluger Ratschläge im Weg? Die Autoren zeigen auf, wie andere Länder die Umkehr geschafft haben, welche "Reformfaktoren" eine entscheidende Rolle spielen. Das Buch geht über die angestossene Debatte über Reforminhalte hinaus und beschreibt, welche "Spieler" und "Spielregeln" in Deutschland notwendig sind, um das "schmale Fenster der Möglichkeiten" zu nutzen und den Weg zurück an die Spitze zu finden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.09.2004

"Endlich", ruft Gerd Habermann zu Beginn seiner Rezension und damit ist ja fast schon alles gesagt. Urteilsklar weisen die Autoren seiner Meinung nach einen Weg aus der gegenwärtigen Krise, die sich wie ein Tuch aus Blei auf die Bundesrepublik gelegt hat, befindet Habermann. Was braucht es, damit eine Reform auch tatsächlich Erfolg hat? Dieser Frage gehen die Autoren nach. Habermann empfindet ihre "realistisch-machiavellistische Sicht" spürbar als wohltuend: Von der brutalen Analyse der hoffnungslosen Verfilzung des politischen Systems der Bundesrepublik bis zu weitreichenden institutionellen Reformen wird die Republik Stück für Stück auseinandergenommen. Mit einer Reform des Arbeitsmarktes sollte es losgehen, meinen die Autoren, danach dann als nächstes eine Steuer- und Sozialversicherungsreform. Die Autoren legen dar, welche sechs Faktoren den politischen Erfolg ausmachen, berichtet begeistert der Rezensent. Was man unbedingt braucht: "konzeptionelle Klarheit, strategisches Denken, Mut und politische Führung mit visionärer Kraft". Denn nicht auf die Leitkultur, sondern auf die Leitfiguren kommt es an!
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