Morten A. Strøksnes

Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen

Roman
Cover: Das Buch vom Meer oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2016
ISBN 9783421047397
Gebunden, 368 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Ina Kronenberger und Sylvia Kall. Zwei Freunde in einem kleinen Boot, die sich einen lang gehegten Traum erfüllen: Aus den Tiefen des Nordatlantiks wollen sie einen Eishai ziehen, jenes sagenumwobene Ungeheuer, das sich nur selten an der Oberfläche zeigt. Während sie warten, branden wie Wellen die Meeresmythen und Legenden an das Boot, und Morten A. Strøksnes erzählt von echten und erfundenen Wesen, von Quallenarten mit dreihundert Mägen, von Seegurken und Teufelsanglern. Von mutigen Polarforschern, Walfängern und Kartografen und natürlich vom harten Leben an arktischen Ufern, vom Skrei, der vielen Generationen das Überleben auf den Lofoten sicherte, von der Farbe und dem Klang des Meeres.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 15.12.2016

Zwar nicht von der Tiefe vergleichbarer "Seestücke" von James Hamilton-Paterson, aber dennoch des ausdrücklichen Lobes würdig, befindet Rezensent Christoph Egger über Morton A. Stroksnes neuen Roman mit dem aberwitzigen Titel. Die Handlung ist im Grunde schon darin zusammengefasst, erfahren wir: Zwei Freunde fahren auf einem Boot ins Eismeer, um dort das langlebigste Wirbeltier der Erde zu fangen, einen Eishai, dessen Fleisch zwar giftig ist, der dafür aber ein besonders wertvolles Tranöl in seiner Leber birgt. Stroksnes erzählt hier eine verrückte Geschichte mit viel Humor und einer besonderen Liebe zum Meer, das er sowohl als Natur- als auch als kulturelle Erscheinung behandelt, lobt der wohlwollende Rezensent.
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