Michael Krüger

Vorworte, Zwischenbemerkungen, Nachrufe

Ein (lückenhaftes) ABC
Cover: Vorworte, Zwischenbemerkungen, Nachrufe
Sanssouci Verlag, München - Wien 2003
ISBN 9783725412167
Gebunden, 335 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Der Münchner Verleger Michael Krüger hat im Laufe seines Lebens unzähligen Büchern ans Licht, in die Scheinwerfer des Feuilletons und in die Regale der Buchhandlungen verholfen. Wie nebenbei haben sich währenddessen auch zahlreiche Aktenordner mit Vorworten, Nachrufen und Zwischenbemerkungen gefüllt. Daraus ist dieses Buch entstanden: eine Verbeugung vor der Literatur und vor Autoren wie Ilse Aichinger, Joseph Brodsky, Jostein Gaarder, Peter Huchel, Imre Kertesz, Harry Mulisch, Peter Rühmkorf, Derek Walcott, Urs Widmer u.v.a.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.12.2003

Lothar Müller zollt Michael Krüger seinen Respekt: Wie schafft es dieser Leser, Verleger und Autor in Personalunion nur, gleich drei Biografien in einer unterzukriegen? Die wundersame Antwort des Rezensenten: Krüger muss "Zeithölzer" haben, also Streichhölzern ähnliche Hölzer, die man - nach einer Idee des Philosophen Georg Simmel anreißen kann, um ein paar Stunden Zeit zu gewinnen. Damit das niemand merke, setze Krüger, wie in dem vorliegenden Werk, "abenteuerliche Theorien" über das Lesen, die Literatur und das Büchermachen in die Welt. Lesen ist demnach anstrengend und ermüdend, Bücherschreiben eine Höllenqual, beides macht alt. Und dennoch: Hinter der spanischen Wand der These, Schreiben und Lesen mache alt, so der Rezensent, sitze der Leser-Verleger-Autor Michael Krüger, mache Buch um Buch, schreibe Buch um Buch, lese Buch um Buch: "Die Zeit dafür gewinnt er - aus der Literatur".
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