Martin R. Dean

Ein Stück Himmel

Roman
Cover: Ein Stück Himmel
Atlantis Verlag, Zürich 2022
ISBN 9783715250014
Gebunden, 240 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Ein Unfall führt zwei Freunde nach Jahren wieder zusammen: den Arzt Florian Füssli und den Künstler Samuel Butt, der nach einem Sturz gelähmt ist. Florian will seinen Freund aufrichten und gleichzeitig die Gründe für ihre Entfremdung verstehen. Während Samuel zwischen Überschwang und Verzweiflung einen Sinn im Weiterleben sucht, quält sich der pflichtbewusste Florian mit Selbstvorwürfen. Beide umkreisen einander mit Fragen: Warum ist Samuel als Künstler gescheitert? Ist er das wirklich? Warum hat Florian kein Glück in der Liebe gefunden? Wie viel ist ein "halbes Leben" wert? Und was heißt das überhaupt? Wie geht man mit Verlusten um? Und was ist eigentlich damals in Rom passiert? Auf einer Reise nach Portugal bricht alles auf. Und der nächste Schritt kann Untergang bedeuten oder Erlösung. Ein Stück Himmel stellt existenzielle Fragen nach Freundschaft und Liebe, Leben und Tod, nach Nutzen und Grenzen der modernen Medizin - ein ebenso beklemmender wie leichtfüßig erzählter Roman mit einem verblüffenden Showdown.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.05.2022

Rezensentin Maria Frisé ist etwas überrascht, dass Martin R. Dean mit "Ein Stück Himmel" aus seinem gewohnten literarischen Surrealismus-Milieu ausbricht und eine Art Arztroman vorlegt. Der Schweizer Autor beschreibt darin, wie der Protagonist Sam, ein Künstler, nach einem Unfall in Behandlung seines besten Freundes Florian gerät, der ihm erklären muss, dass Sam auch nach erfolgreicher OP mit einer Querschnittslähmung leben wird. Sie erinnern sich an die gemeinsame jugendliche Vergangenheit, während Florian seinen Freund Sam mit dem Rollstuhl durch die Gegenwart schiebt, erklärt Frisé. Als Leitmotiv findet die Rezensentin das eher weniger spannend, die medizinische Sprache stört den literarischen Fluss und auch die Liebesgeschichten der Freunde sind sich ihr zufolge zu ähnlich. Doch der eindringlich von Dean beschriebene Raum zwischen Hoffnung und Verzweiflung beschert ihm sicherlich die Aufmerksamkeit der LeserInnen, schließt Frisé wohlmeinend.
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