Markus Bauer

In Rumänien

Auf den Spuren einer europäischen Verwandtschaft
Cover: In Rumänien
Transit Buchverlag, Berlin 2009
ISBN 9783887472382
Gebunden, 180 Seiten, 16,80 EUR

Klappentext

Seit 2007 ist es Teil der Europäischen Union - und trotzdem bleibt Rumänien die große Unbekannte, sein Bild bei uns besetzt von Klischees (transsilvanischer Grusel, bettelnde Straßenkinder, Wanderarbeiter und überall Bären). Markus Bauer hat fünf Jahre in Jassy (dem rumänischen Heidelberg) gelebt und gearbeitet und ist dabei auf Spuren einer reichen Kultur gestoßen, die fasziniert durch vielfältige historische Verbindungen zur römischen und islamischen Welt, gleichzeitig durch ihre Nähe zur mitteleuropäischen Geschichte, die Rumänien dann auf eine ganz besondere Art in alle Katastrophen des 20. Jahrhunderts hineinriß - mit Folgen, die bis heute das Land und die Menschen prägen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.07.2009

Als komprimierte Einführung in die rumänische Geschichte lobt Rezensent Lothar Müller dieses Buch des Literaturwissenschaftlers Markus Bauer, der mehrere Jahre an der Universität der Stadt Jassy gearbeitet hat. Was dem Rezensenten besonders an der Darstellung gefällt, ist, dass Bauer die Geschichte und Kultur zueinander in Verbindung setzt. So lernte Müller, wie er in seiner kurzen Kritik schreibt, nicht nur einiges über die faschistische Diktatur Antonescus und den rumänischen Antisemitismus, über das Regime des Ceausescu und seine Dorfzerstörungen und "brutalen Modernisierungen", sondern auch über den Städtebau in Bukarest oder die Erfindung des jiddischen Theaters. Abschließend attestiert Rezensent Müller dem Buch ein hohes "Aktualitätsklima", was er unbedingt positiv meint.
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