Leszek Kolakowski

Was fragen uns die großen Philosophen?

Cover: Was fragen uns die großen Philosophen?
Reclam Verlag, Leipzig 2006
ISBN 9783379008525
Gebunden, 239 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Polnischen von Nina Kozlowski. Mit einem Nachwort von Gesine Schwan. Mit großer Souveränität und dem Ziel allgemeiner Verständlichkeit dringt Leszek Kolakowski in diesen kleinen Vorlesungen über die bedeutendsten Philosophen zum Kern ihrer Gedanken vor. Eine lebendige Philosophiegeschichte und eine Anleitung zum Philosophieren gleichermaßen: "Wer sich bisher gescheut hat, sich mit Philosophie auseinander zu setzen, kann das hier problemlos und auf gewinnbringende Weise tun." (R. Rosenberg)
Die Auswahl umfasst 30 Philosophen von der Antike bis zur Moderne: von Sokrates über Platon, Aristoteles, Augustinus, Meister Eckhart, Thomas von Aquin, Descartes, Spinoza, Kant, Kierkegaard, Nietzsche, bis hin zu Heidegger, Jaspers und vielen anderen mehr.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 27.09.2007

Durchaus ihren Reiz hat für Rezensent Detlef Horster die Idee von Leszek Kolakowski, aus den Grundfragen großer Philosophen von Sokrates bis Karl Jaspers die Essenz zu destillieren und als Fragen zu formulieren, die uns in die Lage versetzen, "uns aktuellen Problemen denkend zu nähern." Doch die Umsetzung dieser Idee scheint ihm wenig gelungen. Horster kritisiert die Darstellung der einzelnen Philosophen und ihrer zentralen Fragen als viel zu knapp, gedrängt und dicht, als dass man daraus irgendeinen Gewinn ziehen könnte. Kants Ansichten über die synthetischen Urteile a priori etwa auf weniger als einer halben Buchseite zu behandeln, das kann in Horsters Augen nicht funktionieren. Über das Vorhaben des Autors, auf 240 Seiten 30 Philosophen vorstellen zu wollen, kann er daher im Grunde nur den Kopf schütteln. "Eine intensive Auseinandersetzung mit nur einer Frage eines einzigen Philosophen", so sein Fazit, "hätte mehr Gewinn gebracht."
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