Lee Child

Underground

Ein Jack-Reacher-Roman
Cover: Underground
Blanvalet Verlag, München 2012
ISBN 9783764503680
Gebunden, 448 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Wulf Bergner. New York City, zwei Uhr nachts. Jack Reacher sitzt in der U-Bahn. Neben ihm befinden sich noch fünf weitere Personen im Abteil. Vier davon sind harmlos. Die fünfte erregt Reachers Aufmerksamkeit. Minutenlang beobachtet er sie genau - und ist sich sicher, eine Selbstmordattentäterin vor sich zu haben. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes, und ausgerechnet Reacher selbst gerät ins Kreuzfeuer …

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 06.12.2012

Den vorliegenden Band "Underground" behandelt Tobias Gohlis in seiner Rezension eher am Rande: es geht um Al-Kaida, Afghanistan und einen Datenstick, erfahren wir. Spendabler zeigt sich der Rezensent mit Informationen zum Protagonisten und der Thriller-Reihe allgemein: Jack Reacher ist ein aus dem Dienst geschiedener Militärpolizist, der nun durchs Land streift "und tut, was richtig ist: Er killt Übeltäter". Dass Gohlis diesen einzelgängerischen Helden in der Tradition der Figuren von Clint Eastwood, Steve McQueen und Richard Harris sieht, liegt nahe. Aber Hugo von Hofmannsthal als Vorbild für den Autor Lee Child? Ja, meint der Rezensent und zitiert aus dem "Buch der Freunde": "Das Tiefe muss man verstecken. Wo? An der Oberfläche." So enthalte auch die Jack Reacher-Reihe ein gerüttelt Maß an zeitgeschichtlichem Kommentar, den zu überlesen das Vergnügen jedoch kaum schmälere.